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Louvre-Museum bleibt am Montag wegen Streiks geschlossen

Heute, 09:45 · Lesedauer 2 min

Der Pariser Louvre bleibt am Montag wegen eines Streiks geschlossen. Rund 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des weltberühmten Museums votierten am Vormittag nach Gewerkschaftsangaben bei einer Versammlung für eine Arbeitsniederlegung, um ihren Forderungen nach höheren Löhnen und besseren Arbeitsbedingungen Nachdruck zu verleihen. Die Museumsleitung bemühte sich nach eigenen Angaben darum, das Museum später dennoch zu öffnen.

Das Museum, in dem täglich rund 30.000 Besucher gezählt werden, hat rund 2.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Gewerkschaft CGT zeigte sich überzeugt, dass der Streikaufruf breit befolgt werde. "Üblicherweise streiken die Mitarbeiter vom Empfang und die Sicherheitskräfte. Dieses Mal wollen sich auch Wissenschafter, Dokumentaristen, Leiter von Sammlungen und sogar Kuratoren und Kollegen aus den Werkstätten sich beteiligen", sagte Christian Galani von der CGT. Bereits im Juni war das Museum wegen eines Streiks kurzfristig geschlossen geblieben.

Der neue Streik kommt zu einem besonders schwierigen Zeitpunkt. Im Zuge der Ermittlungen nach dem Juwelenraub im Oktober und einem Wasserschaden, bei dem hunderte Druckwerke beschädigt wurden, kamen schwere Infrastruktur-Probleme des Museum zutage. "Der Schutz der Sammlungen sowie die Sicherheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und der Besucher sind nicht ausreichend gewährleistet", betonte die Gewerkschaft CFDT-Culture. Sie forderte ein Eingreifen von Kulturministerin Rachida Dati.

Zusammenfassung
  • Der Pariser Louvre bleibt am Montag wegen eines Streiks geschlossen, nachdem rund 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für eine Arbeitsniederlegung gestimmt haben.
  • Das weltberühmte Museum, das täglich etwa 30.000 Besucher empfängt und rund 2.200 Beschäftigte hat, sieht sich Forderungen nach höheren Löhnen und besseren Arbeitsbedingungen gegenüber.
  • Der Streik findet zu einem schwierigen Zeitpunkt statt, da nach einem Juwelenraub und Wasserschaden massive Infrastruktur-Probleme sowie Sicherheitsmängel für Sammlungen, Personal und Besucher kritisiert werden.