Kay Voges startet in Köln mit neun Volkstheater-Produktionen
Zum Auftakt am 26. September inszeniert Voges, der in Köln auf den nunmehrigen Burgtheaterdirektor Stefan Bachmann folgt, die Uraufführung von "Imagine", das er gemeinsam mit Alexander Kerlin geschrieben hat. Volkstheater-Chefdramaturg Kerlin übernimmt dieselbe Funktion in Köln und auch Calle Fuhr wird als Hausautor und Hausregisseur Teil des Leitungsteams. Die erste Übernahme aus Wien folgt am 3. Oktober mit der "Dossier"-Kooperation "Aufstieg und Fall des Herrn René Benko" von und mit Calle Fuhr, auch Voges' "Faust"-Inszenierung, Tim Etchells Festwochen-Koproduktion "Die Rechnung" oder Virginie Despentes' "Liebes Arschloch" in der Regie von Stephan Kimmig wandern von der Donau an den Rhein. Auch die Gameshow "Du musst dich entscheiden!" wird für Köln adaptiert.
Unter den 13 geplanten Uraufführungen finden sich in der Reihe "Theater und Journalismus" die von Stephan Kimmig inszenierte Gerichtsreportage "V13 - Die Terroranschläge von Paris" von Emmanuel Carrère, der Rhein-Krimi "Dat Wasser vun Kölle es jot" von Calle Fuhr oder "Das Leiden anderer betrachten" nach einem Essay von Susan Sontag in der Regie von Ayla Pierrot Arendt. Eine Uraufführung ist auch die Bühnenadaption des Hörspiels "Die Wörter sind böse" von Rolf Dieter Brinkmann, frei nach Cervantes' "Don Quijote" inszeniert Bastian Reiber "Qué pasa en la Mancha?". Herbert Fritsch inszeniert mit "Rabatz!" einen komischen Abend. Burgschauspieler Itay Tiran feiert sein Regiedebüt in Deutschland und inszeniert Tschechows "Onkel Wanja".
Das bunt zusammengewürfelte Ensemble versammelt 29 Spielerinnen und Spieler, die u.a. aus dem Thalia Theater Hamburg, dem Berliner Ensemble, der Schaubühne Berlin, der Berliner Volksbühne und dem Wiener Volkstheater nach Köln wechseln. Aus Wien nimmt Voges u.a. Andreas Beck, Elias Eilinghoff, Lavinia Nowak, Bettina Lieder, Uwe Schmieder, Birgit Unterweger, Anke Zillich und Hasti Molavian mit. Mit dem "Depot 3" gibt es im zukünftigen Tanzstudio eine neue Spielstätte mit 120 Plätzen, wo kleinere Formate und Gespräche geplant sind.
(S E R V I C E - www.splkln.de)
Zusammenfassung
- Kay Voges übernimmt ab Herbst das Schauspiel Köln und bringt neun Produktionen vom Wiener Volkstheater mit, darunter 'Faust', 'Die Rechnung' und 'Liebes Arschloch'.
- Für die Saison 2025/26 sind insgesamt 29 Produktionen und 13 Uraufführungen geplant, das Ensemble umfasst 29 Schauspieler:innen aus renommierten Häusern.
- Mit dem neuen Schwerpunkt 'Theater und Journalismus', dem Manifest '96 Thesen' und einer neuen Spielstätte mit 120 Plätzen setzt Voges programmatische Akzente.