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Johannes Domsichs "Ver Icon": Kunstwerke und ihre Geschichte

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Das Kunsthistorische Museum für Zuhause hat Johannes Domsich quasi mit seinem neuen Buch "Ver Icon. Was Bilder erzählen" geliefert. Mehr als 20 dort ausgestellte Werke der "Alten Meister" sind in diesem vor kurzem im Dachbuch Verlag erschienenen Band nicht nur großformatig abgebildet, sondern werden vom Autor auch mittels Begleittexten in einen kulturhistorischen Kontext gesetzt. Bilder betrachten und die Geschichte(n) hinter ihnen lesen, das ermöglicht dieser Schmöker.

Auf mehr als 170 Seiten veranschaulicht der Kulturhistoriker Domsich, welche Gedanken und historisch-kulturelle, ja weltanschauliche Gegebenheiten hinter so manchem Kunstwerk stecken. Peter Bruegels "Turmbau zu Babel" ist dafür ein Paradebeispiel, wobei der Autor aber auch das Bild selbst sehr detailreich analysiert. Welche Geschichte hinter Samuel van Hoogstratens "Altem Mann am Fenster" steckt, kann man ebenfalls in einem Kapitel nachlesen. Auch Werke von Peter Paul Rubens, Caravaggio oder Velázquez werden nicht nur hinsichtlich ihrer bildlichen Gestaltung, sondern auch anhand der Hintergründe ihrer Epochen und Stile analysiert.

Versteckte Botschaften, geheime Symbolik, Alltag vergangener Tage - das ist es, was dieses Buch anhand von 22 Meisterwerken des Kunsthistorischen Museums aufzeigen und erklären will. Das kulturgeschichtliche Kolorit der jeweiligen Zeit, das Leben und die Bräuche der Menschen in der Epoche der Bild-Entstehung sollen nachvollziehbar werden. Nicht zuletzt versucht der Autor auch, die Bedeutung so manchen Kunstwerks für die heutige Zeit zu erörtern.

"Dieses Buch soll helfen, die fast verlernte Sprache der Bilder wieder zu erlangen und anregen, sich in intimer Interpretation zu üben", verrät Domsich in seinem Geleitwort. Das ist mit diesem Band auch gut gelungen. Zudem eignet sich dieser nach Lust und Laune zum Schmökern, aber eben auch für tiefergreifende kunst- und kulturhistorische Betrachtungen.

(S E R V I C E - Johannes Domsich: "Ver Icon. Was Bilder erzählen", Dachbuch-Verlag, 174 Seiten, 36 Euro)

ribbon Zusammenfassung
  • Bilder betrachten und die Geschichte(n) hinter ihnen lesen, das ermöglicht dieser Schmöker.
  • Peter Bruegels "Turmbau zu Babel" ist dafür ein Paradebeispiel, wobei der Autor aber auch das Bild selbst sehr detailreich analysiert.
  • "Dieses Buch soll helfen, die fast verlernte Sprache der Bilder wieder zu erlangen und anregen, sich in intimer Interpretation zu üben", verrät Domsich in seinem Geleitwort.
  • Das ist mit diesem Band auch gut gelungen.

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