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"Ich lache immer noch"

JJ kann es nicht fassen: ESC-Sieg wie ein "Fiebertraum"

Heute, 09:05 · Lesedauer 3 min

Dass der Traum vom ESC-Sieg wirklich in Erfüllung gegangen war, konnte JJ auch am Sonntagvormittag noch nicht glauben. Er "lache immer noch", so surreal sei der Gewinn weiterhin. Im Ö3-Interview erzählte er, wie es ihm nach dem Finale ging und verriet, wie er gefeiert hat.

Viel Schlaf hat Johannes Pietsch alias JJ vergangene Woche nicht bekommen. Durchschnittlich seien es zwischen fünf und sechs Stunden gewesen, erzählte er Sonntagvormittag im Ö3-Wecker. Von Samstag auf Sonntag sogar nur eine Stunde.

Kein Wunder, der Countertenor holte schließlich am späten Samstagabend die begehrte Trophäe des Eurovision Song Contests. Der "Wasted Love"-Sänger kam erst spät in sein Hotel in Basel zurück.

Dort hätten die andere Kandidat:innen bereits "eine große Party geschmissen". "Das war einfach arg. So viele Leute, die auf einen zukommen und alles Gute wünschen", zeigte JJ sich ungläubig. "Es ist ein Wahnsinn", hielt er fest.

Missglückte Generalprobe: "Ich war so haß"

Dabei ging gerade bei der Generalprobe etwas schief: Der Mast seines Schiffes bewegte sich nicht richtig. Da wurde auch der sonst entspannte JJ unrund: "Ich dachte mir, um Gottes Willen, aber da war ich so haß, dass ich dann irgendwie noch besser gesungen hab'."

Nach diesem Erlebnis wusste er: "Ich wollte die Jury wirklich vom Stuhl hauen. Dann dachte ich mir, das will ich auch mit Europa machen."

Vom Sieg geträumt

Der Gewinn mit 436 Punkten überwältigte ihn dann aber doch, obwohl er drei Wochen davor schon davon geträumt habe, erzählte er bei Ö3. Dass es dann "wirklich so wahr, hab' ich noch immer nicht gecheckt", so der 24-Jährige. "Ich lache immer noch", gab er zu.

Immer wieder "12 Punkte für Österreich" zu hören, sei gewesen, "als wäre man im Fiebertraum". JJ habe schon nicht mehr gewusst, wie er reagieren solle. "Ich hab' schon meine Stimme verloren, weil ich die ganze Zeit rumgeplärrt und geschrien habe."

Großer Dank gelte seiner Familie, seinem Freund und dem ganzen Team. Auch für die Fans gab es ein "dickes Bussi". Besonders gefreut habe er sich, dass viele queere Fans sich bei ihm für die Repräsentation bedankt hätten, da mit JJ ein queerer Künstler gewonnen hat. "Danke für die ganze Liebe."

ESC in "Wien bitte"

Für den Song Contest nächstes Jahr hat JJ schon kurz nach seinem Sieg angekündigt, dass er ihn gerne moderieren wolle - so wie auch Conchita Wurst, die diesen Plan Sonntagfrüh noch einmal bekräftigte. 

Und wo soll der Wettbewerb stattfinden? "In Wien, bitte", seufzte JJ.

Erstmals geht es für den Sieger Sonntagnachmittag zurück nach Wien. Gegen 16.25 soll JJ am Flughafen Wien Schwechat landen.

Zusammenfassung
  • Dass der Traum vom ESC-Sieg wirklich in Erfüllung gegangen war, konnte JJ auch am Sonntagvormittag noch nicht glauben.
  • Er "lache immer noch", so surreal sei der Gewinn weiterhin.
  • Im Ö3-Interview erzählte er, wie es ihm nach dem Finale ging und verriet, wie er gefeiert hat.