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Nova Rock in Bildern: Frischer Poprock trifft auf Alice Cooper

Zwei Gesichter zeigte das Nova Rock am Samstag: Die Blue Stage war mit u.a. Sportfreunde Stiller, Avril Lavigne und Headliner Måneskin deutlich poppiger programmiert als die Red Stage. Das Gegenprogramm machten u.a. P.O.D., Steel Panther, Body Count ft. Ice-T und Altrocker Alice Cooper.

"Unser Wetterdienst sagt für heute Abend ca. 24 Uhr Regen voraus", warnten die Nova-Rock-Veranstalter. Teils warnten Wetterdienste sogar vor lokalen Überflutungen im Burgenland. Vorerst galt jedoch: Sonnencreme und -hut nicht vergessen, denn die Sonne brannte vom Himmel!

Måneskin lockten offenbar weiteres Publikum an, wie beim Weg zum Gelände zu bemerken war. Alice Cooper hielt hingegen ließ vor seinem Auftritt wissen: "Die Schlange ist ebenso mit wie die Guillotine."

Sportfreunde Stiller genießen den Gig - und den Wein

Die Sportfreunde Stiller sind gern gesehene Gäste auf den Pannonia Fields. Wie oft sie tatsächlich hier schon aufgetreten sind, hätten sie versucht zu eruieren, so Drummer Florian "Flo" Weber. "Ich sage mal spontan, vier Mal auf alle Fälle. Einmal war die zweite Bühne noch Kilometer weit entfernt." "Auf alle Fälle kommen wir gerne her, es ist immer der gleiche Wind, der hier gefühlt zu stark weht. Es ist aber auch immer der gute Wein, der hier angeboten wird, das Publikum immer in Feierlaune", sagte Weber, "darum kommen wir wieder."

Der 3. Tag am Nova Rock in Bildern: 

Granada: "Vielleicht unser größtes Konzert"

Einen Vorgeschmack auf ihr im Herbst erscheinendes, neues Album lieferte die heimische Band Granada: "Wir sind früh aufgestanden, früh losgefahren. Es ist sehr speziell, heute hier zu spielen, wir waren noch nie da", freut sich Alexander Christof. "Das wird vielleicht unser größtes Konzert. Ich freue mich wahnsinnig. Ich bin sogar ein bisschen nervös. Es prickelt!"

Das Nova Rock hat sich in den vergangenen Jahren geöffnet, heute steht etwa auch Popsängerin Avril Lavigne auf der Bühne und lieferten Blond knackigen Indie mit viel Mitmachpotenzial. "Wir haben das heute auch schon besprochen. Früher war das Festival schon sehr stark auf Punk, Metal und Hardcore zentriert", überlegte Sänger Thomas Petritsch. "Aber es ist immer breiter geworden. Da fühlen wir uns sehr wohl jetzt, auch wenn man die anderen Bands sieht. Ich glaube schon, dass wir dazu passen."

Nova Rock: "Stimmung wie immer top"

35 Personen im Spital

Für die Einsatzkräfte verlief das Festival bisher ruhig. Es sei "alles bestens", sagte ein Polizeisprecher am Samstag. Auch für das Rote Kreuz hielt sich die Anzahl der Versorgungen weiter in Grenzen. Während der Konzerte am Freitag wurden rund 175 Personen behandelt - großteils wegen Knöchelverletzungen oder Verstauchungen. Insgesamt wurden am Gelände bisher 1.020 Personen versorgt, hieß es in einer Aussendung. 213 Transporte wurden absolviert und 35 Verletzte zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus gebracht. Das Kriseninterventionsteam war sechsmal im Einsatz.

Seitens des ÖAMTC hieß es, die Besucher seien gut vorbereitet. Nur vereinzelt wurde man zu beim Ausladen eingesperrten Schlüsseln und Reifenpannen gerufen. Mit den meisten Einsätzen rechnet der Verkehrsklub bei der Abreise Sonntagabend und Montagfrüh.

Die besten Bilder -  So verlief das Nova Rock bisher: 

ribbon Zusammenfassung
  • Am dritten Tag des Nova Rock Festivals traten auf der Blue Stage poppige Acts wie Sportfreunde Stiller, Avril Lavigne und Måneskin auf, während die Red Stage härtere Bands wie P.O.D., Steel Panther und Alice Cooper bot.
  • Der Veranstalter warnte vor möglichen Regengüssen um 24 Uhr, aber bis dahin dominierte brennender Sonnenschein das Festival.
  • Sportfreunde Stiller sind Stammgäste auf dem Festival und genießen die Atmosphäre und das Publikum, wie Drummer Florian Weber und Bassist Rüdiger Linhof betonten.
  • Die heimische Band Granada präsentierte neue Songs von ihrem im Herbst erscheinenden Album und freute sich über ihr bisher größtes Konzert.
  • Für die Einsatzkräfte verlief das Festival bisher ruhig mit nur wenigen Zwischenfällen: insgesamt wurden 1.020 Personen behandelt, davon 35 ins Krankenhaus gebracht.