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Festspiele Reichenau: Loidolt zieht sich von Spitze zurück

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Renate Loidolt, die Geschäftsführerin der Festspiele Reichenau, legt ihre Funktion mit Ende des Jahres zurück. Das erklärte die 70-Jährige am Mittwoch im Ö1-"Morgenjournal". Über die Nachfolge und die Art der Weiterführung der Veranstaltung sei noch keine Entscheidung gefallen. Erst tags zuvor waren die Festspiele nach 2020 auch für heuer offiziell abgesagt worden.

Loidolt betonte das Fehlen von öffentlichen Schutzschirmen, "wie es andere Festspiele wie Salzburg oder Bregenz vom Land haben". Deshalb "wäre alles nur unsere eigene Finanzverantwortung gewesen, und das können wir uns einfach nicht leisten".

Zum Rohbericht des Bundesrechnungshofes (RH), demzufolge das Land Niederösterreich nicht nur Förderungen zurückfordern, sondern auch nicht mehr fördern solle, meinte Loidolt: "Ich bin durchaus der Meinung, dass diese Vorwürfe einfach nicht stimmen." Sie selbst habe aber den Bericht noch nicht einsehen können. Im Landhaus in St. Pölten hatte es dazu geheißen, dass bereits eine Stellungnahme abgegeben worden sei. Man warte auf den RH-Endbericht.

Renate Loidolt hatte die Reichenauer Festspiele 1988 gemeinsam mit ihrem Ehemann Peter ins Leben gerufen. Die Absage der diesjährigen Auflage wurde u.a. damit begründet, dass eine Corona-bedingte 50-prozentige Auslastung ein zu großes Defizit und einen finanziellen Schaden von etwa 1,2 Millionen Euro bedeuten würde.

ribbon Zusammenfassung
  • Renate Loidolt, die Geschäftsführerin der Festspiele Reichenau, legt ihre Funktion mit Ende des Jahres zurück.
  • Das erklärte die 70-Jährige am Mittwoch im Ö1-"Morgenjournal".
  • Loidolt betonte das Fehlen von öffentlichen Schutzschirmen, "wie es andere Festspiele wie Salzburg oder Bregenz vom Land haben".
  • Renate Loidolt hatte die Reichenauer Festspiele 1988 gemeinsam mit ihrem Ehemann Peter ins Leben gerufen.

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