Expo 1873 wird in der Pause des Neujahrskonzert wiederbelebt
"Es handelt sich um ein extrem innovatives Produkt - obwohl es um ein historisches Thema geht", unterstrich ORF-Kulturchef Martin Traxl am Dienstag bei der Präsentation des augenzwinkernden Films von Barbara Weissenbeck und Nicholas Pöschl. Die beiden haben sich das in Papierform vorhandene Weltausstellungsmodell im Wien Museum als Ausgangspunkt für ihre virtuelle Reise genommen.
Als stummer Conférencier führt Neujahrskonzertdirigent Franz Welser-Möst auch durch den Pausenfilm, indem er einen Bildband durchblätternd die einzelnen Aspekte des damals epochalen Ereignisses beleuchtet. Die musizierenden Hauptdarsteller sind auch im Pausenfilm die Wiener Philharmoniker, die in verschiedener Formationsgröße mal in der computergenerierten Rotunde, dem heutigen Wurstelprater oder vor reanimierten Schwarz-Weiß-Fotografien spielen. "Wir hatte noch nie das Problem, zu wenige Interessenten aufseiten der Wiener Philharmoniker zu haben", strich Philharmoniker-Vizevorstand Alexander Steinberger das schauspielerische Interesse seiner Kollegen hervor.
Erlebt werden kann dieses wie regelmäßig seit 1992 am Neujahrstag gegen 11.50 Uhr in ORF 2. Dies gehöre zur österreichischen Kultur, die für die Identitätsfindung des Landes von extremer Bedeutung sei, unterstrich auch ORF-Programmdirektorin Stefanie Groiss-Horowitz: "Das ist ein viel emotionaleres Thema als man auf den ersten Blick hin glauben möchte. Da geht es ums Ganze."
(S E R V I C E - https://tv.orf.at/program/orf2/neujahrsko738.html)