Song Contest in Wien
Ludwig freut sich, Innsbruck "etwas enttäuscht"
Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) zeigte sich stolz, "dass unsere Stadt von der European Broadcasting Union und dem ORF als bestgeeigneter Austragungsort für eines der größten Events weltweit ausgesucht worden ist".
Bereits 2015 habe man in Wien "gute Erfahrungen gesammelt" und auch jetzt gezeigt, dass man ein "sehr geeigneter Standort" ist, um den 70. Jubiläums-Song-Contest auszutragen.
"Gute Investition"
Ziel sei es, den Wirtschaftsstandort zu stärken, aber auch kostenfreien Zugang zu Kunst und Kultur zu ermöglichen.
Und Wiens Bürgermeister geht davon aus, dass die 22,6 Millionen Euro, die man in den Song Contest hineinsteckt, eine "gute Investition" für den Wirtschaftsstandort sind. 2015 habe man beispielsweise 17 Millionen Euro investiert und eine Wertschöpfung von 28 Millionen Euro erhalten.
Man müsse zusätzlich sehen, dass auch der "Werbeeffekt ein sehr hoher ist". Mittelfristig rechnet Ludwig mit einem "starken Schub für den Tourismus".
Hotels, Anbindungen und Wiener Küche
Punkten könne die Bundeshauptstadt vor allem mit den Beherbergungskapazitäten - 433 Hotels mit 82.000 Betten - und mit den internationalen Anbindungen "in allen infrastrukturellen Einrichtungen", wie Bahn- und Flugverbindungen. "Wir erreichen von Wien aus 195 Destinationen im Direktflug in 65 verschiedenen Ländern", betont Ludwig stolz.
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Und auch mit der einzigartigen Wiener Küche freut sich Ludwig, die internationalen Gäste zu versorgen. "Die Wiener Küche ist ja auch international sehr populär", meint der Bürgermeister. In Wien gebe es eine "sehr gute gastronomische Versorgung", für die man als Stadt steht.
Auch wolle man neben dem ESC eine Reihe von Side-Events anbieten. Auch das Eurovision Song Contest Village am Rathausplatz aus 2015 habe sich sehr bewährt. Das wolle man wieder anbieten, "wir werden aber auch zusätzliche Möglichkeiten schaffen, dass man sich innerhalb der Stadt mit dem Song Contest auseinandersetzt", so Ludwig.
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Innsbruck "enttäuscht", aber stolz
In Innsbruck sei man natürlich "ein wenig enttäuscht", sagt Bürgermeister Johannes Anzengruber (Ja - Jetzt Innsbruck) im PULS 24-Interview. Trotzdem gratuliert er der Bundeshauptstadt.
Wichtig sei vor allem, dass "wir gemeinsam als Österreich" mit dem ESC eine "tolle Veranstaltung haben“. Man sei stolz, dass Innsbruck "ein großartiges Angebot" abgegeben hat. "Wenn ich daran denke, stellts mir jedes Mal die Gänsehaut auf. So großartig ist dieses Konzept", meint Anzengruber.
Man habe "alles gegeben" und gezeigt, dass das Juwel der österreichischen Alpen mit der "Millionenmetropole, mit der Bundeshauptstadt auf Augenhöhe mithalten kann". Offen sei man auch für die Idee, Side-Events in Innsbruck anzubieten. Die Konzepte dafür müsse man sich aber noch genauer anschauen.
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Zusammenfassung
- Der ESC 2026 wird in Wien stattfinden.
- Bürgermeister Michael Ludwig präsentiert stolz Zahlen und freut sich darauf, die internationalen Gäste mit der Wiener Küche zu versorgen.
- In Innsbruck ist man zwar "etwas enttäuscht", aber froh, dass man mit der Bundeshauptstadt mithalten konnte.