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ESC-Siegerband Maneskin will Geschlechter-Grenzen überwinden

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Die italienische ESC-Siegerband Maneskin möchte Geschlechter-Klischees überwinden. Die Abgrenzung und Prägung von weiblich und männlich beginne schon in der Kindheit, sagte Bassistin Victoria De Angelis der Deutschen Presse-Agentur. "Die Grenzen zwischen den Geschlechtern fangen eben schon mit der Banalität an, dass Mädchen rosa tragen sollen und Buben blau." Es sei auch Verantwortung der Eltern, den Kindern zu lernen, dass man diese Grenzen überwinden kann.

Die Band aus Rom hatte den Eurovision Song Contest in Rotterdam gewonnen. Die Männer sind gern geschminkt oder tragen Absatzschuhe und Lack und Leder. "Uns gefällt es, ein Symbol für - sagen wir - fortschrittliches Denken zu sein. Alle sollten frei sein, das anzuziehen, was sie wollen, so zu sein, wie sie wollen", sagte Sänger Damiano David. Allerdings seien sie nicht mit einer Mission angetreten. "Wir machen das, weil es uns gefällt und wir sind sehr zufrieden, dass die Menschen darüber nachdenken."

Obwohl die Vier aus Rom kommen - dem Zentrum der katholischen Kirche - seien sie alle nicht gläubig und hätten somit auch keinen Konflikt mit der Kirche bei Gender-Themen.

Maneskin hat mit dem Rocksong "Zitti e Buoni" den ESC gewonnen. Privat mögen sie es alle statt im auffälligen Outfit lieber bequem: "Wir sind eigentlich immer im Pyjama", sagte De Angelis scherzend.

ribbon Zusammenfassung
  • "Die Grenzen zwischen den Geschlechtern fangen eben schon mit der Banalität an, dass Mädchen rosa tragen sollen und Buben blau."
  • Es sei auch Verantwortung der Eltern, den Kindern zu lernen, dass man diese Grenzen überwinden kann.
  • Maneskin hat mit dem Rocksong "Zitti e Buoni" den ESC gewonnen.
  • Privat mögen sie es alle statt im auffälligen Outfit lieber bequem: "Wir sind eigentlich immer im Pyjama", sagte De Angelis scherzend.

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