APA/APA/MIC/PARCO ARCHEOLOGICO DI POMPEI

Dramatische Skelett-Funde in Pompeji

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Bei Ausgrabungen auf dem archäologischen Gelände von Pompeji sind zwei in dramatischer Pose konservierte Skelette gefunden worden. Es handelt sich um zwei Männer, die bei dem Erdbeben, das den schicksalhaften Vulkanausbruch des Vesuv begleitete, von einem Gebäude verschüttet wurden.

Bei den beiden Männern handelt es sich um die Opfer eines Erdbebens, das den Ausbruch des Vesuvs 79 n. Chr. begleitete, teilte der italienische Kulturminister Gennaro Sangiuliano am Dienstag mit. Die überreste der beiden Verschütteten im Alter von circa 55 Jahren wurden unter den Trümmern eines Hauses gefunden.

Die beiden Männer sollen an multiplen Traumata nach dem Einsturz von Teilen eines Gebäudes infolge des Erdbebens gestorben sein. Ein Teil der Wand des Raumes stürzte ein und traf einen der Männer, dessen erhobener Arm sei das tragische Bild eines vergeblichen Versuchs, sich vor herabstürzendem Mauerwerk zu schützen, berichtete der Minister.

Der Zustand eines weiteren Teils der Wand zeige die dramatische Wucht des Erdbebens, das den Vulkanausbruch begleitete: Der gesamte obere Teil löste sich und stürzte in den Raum, wobei er die andere Person erdrückte und begrub.

Unweit eines Skeletts wurden sechs Münzen sowie fünf Stücke aus Glaspaste gefunden, die als Halskettenverschlüsse identifiziert werden konnten. In dem Raum, in dem die Leichen lagen, kamen auch einige Gegenstände zum Vorschein. So etwa eine Amphore, die in der Ecke neben einer der Leichen an der Wand lehnte, und eine Sammlung von Vasen, Schalen und Krügen.

Immer noch viel zu entdecken

"Pompeji ist ein riesiges archäologisches Laboratorium, das die Welt mit immer neuen Entdeckungen verblüfft", erklärte der Minister. "Moderne Ausgrabungstechniken helfen uns, das Inferno besser zu verstehen, das innerhalb von zwei Tagen die Stadt Pompeji vollständig zerstörte und viele ihrer Einwohner tötete", erklärte der Direktor des archäologischen Parks, der deutsche Kulturmanager Gabriel Zuchtriegel. Die Entdeckung der sterblichen Überreste der beiden Pompejaner bezeuge, wie viel es noch auf dem archäologischen Gelände zu entdecken gebe.

Durch Vulkanausbruch verschüttet und konserviert

Die antike Stadt Pompeji lag am Fuße des Vulkans Vesuv. Bei Ausbrüchen im Jahr 79 nach Christus hatten Asche, Schlamm und Lava die Siedlungen unter sich begraben und die Stadt teilweise konserviert.

Im 18. Jahrhundert wurde Pompeji wiederentdeckt. Die Ausgrabungsstätte, die immer wieder sensationelle Funde zutage bringt, gehört zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten in Italien und ist eine der wichtigsten Touristenattraktionen des Landes.

ribbon Zusammenfassung
  • Bei Ausgrabungen auf dem archäologischen Gelände von Pompeji sind zwei in dramatischer Pose konservierte Skelette gefunden worden.
  • Dabei handelt es sich um die Opfer eines Erdbebens, das den Ausbruch des Vesuvs 79 n. Chr. begleitete, teilte der italienische Kulturminister Gennaro Sangiuliano am Dienstag mit.
  • Bei den Opfern handelt es sich um zwei Männer im Alter von circa 55 Jahren, die unter den Trümmern eines Hauses gefunden wurden.
  • Die Skelette der Verschütteten wurden in dramatischen Posen konserviert.

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