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Donna Leon: "Man muss gute Leute in einem Krimi umbringen"

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Krimiautorin Donna Leon (80) lässt in ihren Büchern ungern gute Leute sterben. "Ich finde lieber schlechte Menschen, die umgebracht werden, aber das führt zu nichts", sagte die Erfinderin des legendären Commissario Brunetti aus Venedig der Deutschen Presse-Agentur. "Man muss gute Leute in einem Krimi umbringen, damit Leserinnen und Leser Mitgefühl haben."

Mit dem Morden an sich hält Leon sich ungern lange auf: "Meine Opfer sterben relativ schnell und sanft, sie leiden nicht lange", sagte sie. "Ich mag keine Krimis, in denen sich Autoren darin ergehen, ausführlich zu beschreiben, was mit dem Opfer gemacht wird. Ich glaube nicht, dass man das braucht."

Leserinnen und Leser, die Venedigs Straßen wegen ihrer nun schon über 30 Brunetti-Krimis für gefährlich halten, beruhigt Leon: "Es gibt gar nicht so viele Mörder in Venedig, die meisten sind meine." Am 24. Mai erscheint Brunettis 32. Fall: "Wie die Saat, so die Ernte."

ribbon Zusammenfassung
  • Krimiautorin Donna Leon (80) lässt in ihren Büchern ungern gute Leute sterben.
  • "Ich finde lieber schlechte Menschen, die umgebracht werden, aber das führt zu nichts", sagte die Erfinderin des legendären Commissario Brunetti aus Venedig der Deutschen Presse-Agentur.
  • Mit dem Morden an sich hält Leon sich ungern lange auf: "Meine Opfer sterben relativ schnell und sanft, sie leiden nicht lange", sagte sie.

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