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Captain Kirk bekommt eigene Show bei Kreml-Sender

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Captain Kirk startet wieder durch - mit den Russen. Schauspieler William Shatner bekommt bei einem russischen Staatssender eine Show in den USA. Es geht, wenig überraschend für die "Raumschiff Enterprise"-Legende, um den Weltraum.

"Star Trek"-Kapitän Shatner wird auf dem Sender RT in den USA zu sehen sein. "I don't understand" (Ich verstehe das nicht) heißt die Sendung, die am 12. Juli startet. Der 90 Jahre alte Shatner wehrte sich bei Twitter gegen Vorwürfe, er legitimiere mit seiner Person das als Propagandainstrument des Kreml kritisierte Medium.

"Wie kann ich ein Sprachrohr sein, wenn sie keinen Einfluss auf den Inhalt, die Gäste, das Drehen und den Schnitt haben?", hieß es in einem Tweet Shatners. Er forderte seine Kritiker auf, sich zu beruhigen.

Wechsel auf "Seite des Guten"

RT-Chefredakteurin Margarita Simonjan feierte den Neuzugang. "Captain Kirk ist auf die Seite des Guten gewechselt."  Die Legende aus der Science-Fiction-Serie werde "bei uns ein neues Programm führen", kündigte sie an. Russlands Präsident Wladimir Putin hatte zuletzt beklagt, dass dem Kreml-Sender im Ausland immer wieder Steine in den Weg gelegt würden. RT habe es schwer, Personal und Räumlichkeiten zu finden. Der deutschsprachige Ableger RT DE etwa will eine eigene TV-Lizenz, was in Deutschland allerdings gegen das Gebot der Staatsferne verstößt.

In der Sendung, die Shatner nach eigenen Angaben RT verkauft hat, gehe es um die Suche nach Antworten auf Phänomene des Weltalls und um die Beschaffenheit des Universums, hieß es. Nach RT-Angaben werden etwa Fragen des Urknalls und der Gefährlichkeit von Weltraumschrott behandelt. Shatner stelle dabei viele eigene Fragen zum Thema Kosmos.

"Die Sendung ist für Intellektuelle und alle, die sich nicht einfach entspannen wollen bei einer TV-Show, sondern auch etwas Neues erfahren wollen", sagte der Chef von RT Ameriсa, Michail Solodownikow. Der Sender wies darauf hin, dass er viele Prominente für sein Programm gewonnen habe, darunter den Schauspieler Dennis Miller ("Das Netz") und den preisgekrönten Kolumnisten Chris Hedges.

Die Serie "Raumschiff Enterprise", die im Original "Star Trek" heißt, war in der zweiten Hälfte der 1960er ein Straßenfeger und genießt unter vielen Science-Fiction-Fans bis heute Kultstatus. Viele weitere Serien aus dem Star-Trek-Universum und mehrere Kinofilme folgten.

ribbon Zusammenfassung
  • Captain Kirk startet wieder durch - mit den Russen. Schauspieler William Shatner bekommt beim russischen Staatssender RT eine Show in den USA.
  • "I don't understand" (Ich verstehe das nicht) heißt die Sendung, die am 12. Juli startet.
  • Der 90 Jahre alte Shatner wehrte sich bei Twitter gegen Vorwürfe, er legitimiere mit seiner Person das als Propagandainstrument des Kreml kritisierte Medium.
  • "Wie kann ich ein Sprachrohr sein, wenn sie keinen Einfluss auf den Inhalt, die Gäste, das Drehen und den Schnitt haben?", hieß es in einem Tweet Shatners. Er forderte seine Kritiker auf, sich zu beruhigen.
  • RT-Chefredakteurin Margarita Simonjan feierte den Neuzugang. "Captain Kirk ist auf die Seite des Guten gewechselt." 
  • In der Sendung, die Shatner nach eigenen Angaben RT verkauft hat, gehe es um die Suche nach Antworten auf Phänomene des Weltalls und um die Beschaffenheit des Universums, hieß es.