Auf Bregenzer Seebühne wächst "La Traviata"-Bühnenbild
Der zerbrochene Spiegel als zentrales Bühnenelement symbolisiert die innere Zerrissenheit der Protagonistin, der Pariser Kurtisane Violetta Valéry. Passend dazu verlegen Regisseur Damiano Michieletto und Bühnenbildner Paolo Fantin die Geschichte in die rauschenden 1920er-Jahre, in die Welt der Jazzclubs, des Überflusses und der Illusionen.
Spiegelsplitter aus Holz und bedrucktem Gewebe werden der gewaltigen Stahlkonstruktion kommendes Jahr ihr endgültiges Aussehen geben. Zuerst wächst das Gerüst aber weiter in die Höhe: Die Spiegelwand wird an ihrer höchsten Stelle über 25 Meter weit aufragen. Vor dieser Wand wird ein Teil des "Freischütz"-Bühnenbildes noch einmal verwendet: "Schon während des 'Freischütz' bin ich öfter gefragt worden, ob wir die Beckenkonstruktion auch für 'La Traviata' behalten werden", so Technik-Direktor Wolfgang Urstadt. "Jetzt kann ich bestätigen: Ja, das tun wir."
Von 22. Juli bis 23. August 2026 stehen 28 Vorstellungen von "La Traviata" auf dem Programm. Mehr als die Hälfte der 188.000 aufgelegten Tickets sind bereits gebucht. Der Opernklassiker, der im kommenden Sommer erstmals auf der Seebühne gespielt wird, gilt als eines der beliebtesten Werke der Operngeschichte.
(S E R V I C E - 80. Bregenzer Festspiele 2026, 22. Juli bis 23. August. www.bregenzerfestspiele.com - Webcam: bregenzerfestspiele.com/de/webcam)
Zusammenfassung
- Für den Festspielsommer 2026 entsteht auf der Bregenzer Seebühne ein Bühnenbild zu 'La Traviata', das aus einer über 25 Meter hohen, zerbrochenen Spiegelwand besteht und die innere Zerrissenheit der Hauptfigur symbolisiert.
- Zwischen 22. Juli und 23. August 2026 sind 28 Vorstellungen geplant, von den 188.000 Tickets ist bereits mehr als die Hälfte gebucht.
- Die Inszenierung wird von Damiano Michieletto und Paolo Fantin in die 1920er-Jahre verlegt, wobei ein Teil der Beckenkonstruktion des 'Freischütz'-Bühnenbilds wiederverwendet wird.
