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Actionikone Dwayne Johnson: "Ich bin ein Softie"

01. Sept. 2025 · Lesedauer 3 min

Dwayne Johnson, Hollywoodstar und Kampfsportikone, hat Einblick in seine verletzliche Seele gegeben. "Ob ich ein Softie bin? Ja!", sagte der 53-Jährige beim Filmfestival Venedig. Er bestehe innerlich aus Pudding, scherzte Schauspielkollegin Emily Blunt (42). Am Lido ist Johnson an der Seite von Blunt in "The Smashing Machine" zu sehen, er spielt darin einen Kampfsportler mit emotionalen Problemen. Es gibt Mutmaßungen, dass beide Rollen Oscar-Nominierungen einbringen dürften.

Der Film von Benny Safdie erzählt die Geschichte des Martial-Arts-Kämpfers Mark Kerr (56). Der Film beleuchtet sowohl Kerrs Aufstieg als Kampfsportler als auch die persönlichen Herausforderungen, mit denen er konfrontiert war, darunter Leistungsdruck, Suchtprobleme und eine toxische Beziehung.

Johnson erzählte, warum er sich mit dieser facettenreichen, ernsten Rolle schauspielerisch neu erfinden wollte, weg von den Actionfilmen ("Fast & Furious") und Komödien, mit denen er bekanntgeworden ist. "Wenn man in Hollywood ist, dreht sich alles um die Kassenerfolge - man jagt den Einspielergebnissen hinterher", sagte er.

Kassenerfolge könnten "sehr einengend sein - sie können einen in eine Kategorie, in eine Ecke drängen (...). Das ist, was die Leute von dir erwarten. Das ist, was Hollywood von dir erwartet. Ich habe das verstanden. Ich habe diese Filme gemacht, und ich mochte sie. Sie waren lustig. Einige waren wirklich gut. Andere waren nicht so gut."

Er habe "dieses brennende Verlangen gehabt, diese Stimme, die sagte: Was wäre, wenn? (...) Was wäre, wenn ich es schaffen könnte? Oftmals ist es für uns – oder zumindest für mich – schwieriger zu erkennen, wozu man fähig ist, wenn man in eine Schublade gesteckt wurde." Er habe sich gefragt: "Lebe ich meinen Traum oder lebe ich die Träume anderer Leute?"

Froh, das Profiwrestling hinter sich zu lassen

Auf die Frage, was er aus seinem früheren Leben als Profisportler gerne hinter sich gelassen habe, als er Schauspieler wurde, sagte Johnson: "Es war eine Chance, mich weiterzuentwickeln. Ich habe das Wrestling geliebt und hatte viel Spaß daran, als Boxer aufzutreten. Aber es ist auch sehr bombastisch, sehr übertrieben und sehr medienwirksam."

Johnson stammt aus einer Familie von Wrestlern. Gefragt, ob sein Vater eine Inspiration für den manchmal zärtlichen Charakter war, den er im Film verkörpert, sagte er: "Ich denke nicht, dass mein Vater in Bezug auf Zärtlichkeit eine Inspiration war. Er war nicht so. Mit 13 war er obdachlos, daher war seine Fähigkeit zu lieben sehr begrenzt, und das ist der Mann, der mich großgezogen hat. Harte Liebe."

Zusammenfassung
  • Dwayne Johnson (53) präsentierte sich beim Filmfestival Venedig als emotionaler Mensch und bezeichnete sich selbst als "Softie".
  • Im Film "The Smashing Machine" spielt Johnson an der Seite von Emily Blunt (42) den Kampfsportler Mark Kerr (56), dessen Leben von Suchtproblemen und einer toxischen Beziehung geprägt war.
  • Johnson betonte, dass er sich mit dieser ernsten Rolle schauspielerisch neu erfinden möchte, da der Druck auf Kassenerfolge in Hollywood ihn bisher in eine Schublade gedrängt habe.