76. Berlinale: Goldener Ehrenbär für Michelle Yeoh
"Ihre eindringliche Präsenz, ihre furchtlosen künstlerischen Entscheidungen und ihr unverwechselbarer Stil haben Generationen von Filmschaffenden und Fans auf der Berlinale und weltweit nachhaltig geprägt", begründete Tuttle die Entscheidung weiters.
Ende der 1980er und Anfang der 1990er-Jahre erlangte Yeoh mit Filmen wie "Yes, Madam, Royal Warriors", "Police Story III" und "Wing Chun" große Bekanntheit und wurde zu einer der führenden weiblichen Ikonen des Hongkong-Actionkinos. Internationalen Durchbruch erzielte sie 1997 mit der Rolle der chinesischen Geheimagentin Wai Lin im James-Bond-Film "Der Morgen stirbt nie".
2023 wurde die Schauspielerin chinesischer Abstammung für ihre Rolle in "Everything Everywhere All at Once" mit dem Oscar als Beste Hauptdarstellerin ausgezeichnet und begann ihre Rede damit, dass sie "ein Leuchtfeuer der Hoffnung" für alle Buben und Mädchen sei, die aussehen wie sie. "Das ist der Beweis, dass Träume wahr werden."
Yeoh war die erste Darstellerin asiatischer Herkunft, die in dieser Kategorie ausgezeichnet wurde. Dieser historische Moment habe einen "Meilenstein" für die Repräsentation asiatischer Künstlerinnen und Künstler im globalen Kino markiert, so die Festivalorganisatoren.
"Berlin hat besonderen Platz in meinem Herzen"
1999 war Michelle Yeoh Mitglied der Internationalen Jury der Berlinale. "Berlin hat immer einen besonderen Platz in meinem Herzen gehabt", erklärte sie. "Es war eines der ersten Festivals, das meine Arbeit mit solcher Wärme und Großzügigkeit aufgenommen hat. Nach all den Jahren zurückzukehren und meine Reise im Kino gewürdigt zu sehen, bedeutet mir sehr viel."
Mit dem Ehrenbären würdigt die Berlinale Persönlichkeiten, die einen bleibenden Beitrag zur Filmkunst geleistet haben. Zu den bisherigen Preisträgerinnen und Preisträgern zählen Helen Mirren, Martin Scorsese, Meryl Streep, Steven Spielberg und Tilda Swinton.
Die Auszeichnung wird Yeoh, die demnächst als böse Hexe in der "Wicked"-Fortsetzung im Kino zu sehen sein wird, bei der Eröffnungszeremonie des Filmfestivals im Berlinale Palast am 12. Februar 2026 überreicht. Das Festival geht bis zum 22. Februar und endet mit der Verleihung der Goldenen und Silbernen Bären.
S E R V I C E - www.berlinale.de/de/home.html)
Zusammenfassung
- Die malaysische Schauspielerin Michelle Yeoh (63) wird am 12. Februar 2026 für ihr Lebenswerk mit dem Goldenen Ehrenbären der Berlinale ausgezeichnet.
- 2023 erhielt Yeoh als erste asiatische Hauptdarstellerin den Oscar für ihre Rolle in 'Everything Everywhere All at Once' und setzte damit einen Meilenstein für die Repräsentation asiatischer Künstler im globalen Kino.
- Die Berlinale, die vom 12. bis 22. Februar 2026 stattfindet, würdigt mit dem Ehrenbären Persönlichkeiten, die einen bleibenden Beitrag zur Filmkunst geleistet haben.
