Jeff BezosAPA/APA (AFP)/SAUL LOEB

Unsichere Arbeitsbedingungen: Ex-Haushälterin verklagt Bezos

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Eine ehemalige Haushälterin verklagt den Amazon-Gründer Jeff Bezos - sie habe "unsichere und ungesunde Arbeitsbedingungen" ertragen und sei von anderen Mitarbeiter:innen rassistisch diskriminiert worden.

Die ehemalige Haushälterin von Jeff Bezos, Mercedes Wedaa, verklagt den Amazon-Gründer und die Unternehmen, die seine Immobilien verwalten. Das berichtet der US-Nachrichtensender "CNBC". Wedaa behauptet, sie habe "unsichere und ungesunde Arbeitsbedingungen" ertragen und sei von anderen Mitarbeiter:innen rassistisch diskriminiert worden.

Keine Toilette: Mitarbeiter:innen mussten aus Fenster klettern

Sie habe regelmäßig zwischen 10 und 14 Stunden gearbeitet und keine "angemessenen Essens- und Ruhepausen" bekommen, so Wedaa in der beim King County Superior Court in Seattle eingereichten Klage.

Laut der Klage soll es keinen Pausenraum und keine zugängliche Toilette gegeben haben. Wedaa behauptet, Angestellte hätten aus dem Fenster klettern müssen, um zu einer Toilette zu gelangen. Hausangestellte wären häufig an Harnwegsinfektionen erkrankt, weil sie "große Teile ihres Tages damit verbringen mussten, die Toilette nicht benutzen zu können".

Rassistische Diskriminierung

Hausmanager:innen sollen sowohl Wedaa als auch andere lateinamerikanische Reinigungskräfte schlechter behandelt haben als "weiße" Mitarbeiter:innen. Wedaa behauptet, sie sei schließlich entlassen worden, nachdem sie sich über die Arbeitsbedingungen und das diskriminierende Verhalten beschwert hatte.

Bezos-Anwalt: Behauptungen unbegründet

Laut dem Bezos-Anwalt Harry Korrell, sei Wedaa wegen "Leistungsproblemen" entlassen worden. Die Behauptungen der ehemaligen Haushälterin seien untersucht worden und seien unbegründet, so Korell in einer Erklärung. Den Mitarbeiter:innen seien mehre Toiletten und Pausenräume zur Verfügung gestanden.

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  • Eine ehemalige Haushälterin verklagt den Amazon-Gründer Jeff Bezos - sie habe "unsichere und ungesunde Arbeitsbedingungen" ertragen und sei von anderen Mitarbeiter:innen rassistisch diskriminiert worden.
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