Twitter: Mitarbeiter irrtümlich entlassen

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Laut Medienberichten soll ein Teil der Belegschaft irrtümlich entlassen worden sein. Twitter will einem Medienbericht zufolge die Einführung von Häkchen zur Verifikation im Rahmen eines neuen acht Dollar (8,10 Euro) teuren Abonnements verschieben.

Wie die "New York Times" (NYT) am Sonntag berichtet, will der US-Kurznachrichtendienst damit bis nach den US-Zwischenwahlen am 8. November warten. Bei Twitter war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten. Zuvor hatte der neue Chef Elon Musk rund 3.700 der 7.500 Angestellten entlassen. Die Beschäftigten in den USA hatten bereits eine Sammelklage eingereicht, weil Musk bei den Entlassungen gegen eine vorgeschriebenen Frist verstoßen haben soll. 

Rückkehr möglich

Teilweise sollen Kündigungen aber auch zurückgerufen worden sein, so die Nachrichtenseite Bloomberg. Die Mitarbeiter seien laut dem Bericht irrtümlich entlassen worden. 

Das US-Unternehmen trete derzeit mit Dutzenden ehemaligen Angestellten in Kontakt, um sie zurückzuholen, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg am Sonntag unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Einigen Ex-Mitarbeitern, die zurückkommen sollten, sei fälschlicherweise gekündigt worden. Andere seien gefeuert worden, bevor das Management erkannt habe, dass ihre Arbeit und Erfahrung für künftige Pläne der Plattform notwendig sein könnten. Bei Twitter war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten. Twitter hatte erst am Freitag die Hälfte der Mitarbeiter gekündigt. US-Beschäftigte reichten bereits eine Sammelklage gegen Twitter ein.

Kostenpflichtige Verifizierung

Twitter hatte am Samstag seine App aktualisiert und acht Dollar pro Monat für die Nutzung der begehrten Häkchen auf einem Verifikationsabzeichen verlangt. Bisher war die Vergabe der Symbole mit dem Häkchen, das die Echtheit des Twitter-Profils garantiert, kostenlos. Es ist die erste größere Überarbeitung der Social-Media-Plattform durch den neuen Eigentümer Elon Musk. Nach einem monatelangen Tauziehen ist der als exzentrisch geltende Milliardär seit ein paar Tagen offiziell der Eigentümer des Social-Media-Netzwerks, das er sich 44 Milliarden Dollar kosten ließ.

Musk sorgt mit weiteren Änderungen erneut für Unruhe unter den Nutzern der Social-Media-Plattform. Profile, die sich für jemand anderen ausgeben, ohne dies klar kenntlich gemacht zu haben, werden dauerhaft und ohne Vorwarnung gesperrt, kündigte Musk am Sonntag auf dem Kurznachrichtendienst an. Vor einer Suspendierung des Nutzerprofils gebe es künftig keine Verwarnung mehr, da Twitter eine umfassende Verifizierung einführe. "Dies wird klar als Bedingung für die Anmeldung bei Twitter Blue gekennzeichnet sein", erklärte Musk. Auch führe dann jede Namensänderung zum vorübergehenden Verlust des Verifizierungssymbols.

ribbon Zusammenfassung
  • Laut Medienberichten soll ein Teil der Belegschaft irrtümlich entlassen worden sein.
  • Twitter will einem Medienbericht zufolge die Einführung von Häkchen zur Verifikation im Rahmen eines neuen acht Dollar (8,10 Euro) teuren Abonnements verschieben.

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