Meme-Ikone
Conni außer Kontrolle: Das Netz erfindet die Kinderbuchheldin neu
Seit über 30 Jahren gehört Conni in praktisch jedes Kinderzimmer – und bringt den Jüngsten alles bei. Conni geht "aufs Töpfchen" und "auf Reisen", "Conni traut sich was" und "Conni sagt Stopp!". Das sagt nun auch der Carlsen-Verlag, der die Conni-Bücher verlegt.
Zumindest zu den derzeit das Internet flutenden Conni-Memes. Denn dort geht Conni "Nazis verprügeln", "zockt den ganzen Tag Ballerspiele, weil ihre Kita zu wenig Personal hat" und hat ihr erstes "Burnout".
Conni ist erwachsen
Conni ist also erwachsen geworden. Zumindest aus Sicht der Meme-Ersteller im Internet – dank KI ist das auch nur einen Prompt entfernt und Conni kann praktisch alles machen, was sie will. Von sozialkritischen bis grenzwertigen, von humoristischen bis wtf!?-Inhalten.
Dem Carlsen-Verlag gefällt das trotz des wahrscheinlichen Werbewerts nicht. Die Erstellung der Bilder und Texte sei aus urheberrechtlichen Gründen unzulässig, lässt der Verlag wissen. Man habe für keines der kursierenden Memes eine Freigabe erteilt. Vor allem rassistische, sexualisierte oder menschenverachtenden Inhalte seinen problematisch. Gegebenenfalls prüfe man rechtliche Schritte.
Zusammenfassung
- Seit über 30 Jahren gehört die Kinderbuchfigur Conni in viele Kinderzimmer, doch aktuell wird sie im Internet durch zahlreiche Memes neu interpretiert.
- Der Carlsen-Verlag kritisiert die unautorisierte Nutzung und betont, dass für keines der kursierenden Conni-Memes eine Freigabe erteilt wurde.
- Vor allem rassistische, sexualisierte oder menschenverachtende Inhalte werden vom Verlag als problematisch eingestuft, und es werden gegebenenfalls rechtliche Schritte geprüft.