Vorsicht
Apple, PayPal, Google: 184 Millionen Login-Daten gehackt
Im Internet sind laut mehreren Medienberichten rund 184 Millionen Login-Daten von Diensten wie Apple, PayPal und Google aufgetaucht.
Entdeckt wurde die frei zugängliche Datenbank Anfang Mai vom US-Cybersecurity-Experte Jeremiah Fowler, wie das Technologieportal "Wired" berichtet.
Unter den Daten sollen sich offenbar auch Zugangsdaten zu Regierungsdiensten aus mindestens 29 Ländern befinden. Welche Länder der Mega-Hack betrifft, ist bisher unklar.
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Benutzernamen, E-Mails und Passwörter gehackt
Wie "Netzwelt" berichtet, handle es sich um eine frei zugängliche 47 Gigabyte große Elasticsearch-Datenbank, die sensible Zugangsdaten wie Benutzernamen, E-Mail-Adressen und Passwörter umfasst.
Laut dem Web-Portal sind Login-Daten der folgenden Portale und Plattformen betroffen:
- Apple
- PayPal
- Netflix
- Amazon
- Microsoft
- Snapchat
- Spotify
- Roblox
- Discord
- Yahoo Mail
- Nintendo
Eine weitere Analyse von "Netzwelt" soll zudem ergeben haben, dass auch Kreditinstitute sowie Bankkonten und Kryptowallets betroffen sind. Bei einer Stichwortsuche fand man 187 Treffer für den Begriff "Bank" und 57 für "Wallet".
"Traumarbeitsliste eines Cyberkriminellen"
Wer für das massive Datenleck verantwortlich ist, ist bisher unklar. Es gibt keinerlei Hinweise auf die Urheber oder die Herkunft der Datenbank.
Laut Fowler könnten die Daten mithilfe von Schadsoftware gesammelt worden sein. Er bezeichnet den Fund als den "seltsamsten" seiner Karriere – und nennt ihn die "Traumarbeitsliste eines Cyberkriminellen".
Passwörter ändern
Nutzer:innen wird geraten, ihre Passwörter umgehend zu ändern. Vor allem dann, wenn sie mehrfach verwendet werden. Zudem raten Cyberexpert:innen ungewöhnliche Aktivitäten zu überwachen.
Dazu zählt etwa die Beobachtung von unerwartete Änderung bei E-Mail-Diensten, Banking-Apps und Social-Media-Konten.
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Zusammenfassung
- Im Mai wurde eine frei zugängliche Datenbank mit rund 184 Millionen Login-Daten von Diensten wie Apple, PayPal, Google und vielen weiteren entdeckt.
- Die 47 Gigabyte große Datenbank enthält sensible Informationen wie Benutzernamen, E-Mail-Adressen und Passwörter, darunter auch Zugangsdaten zu Regierungsdiensten aus mindestens 29 Ländern sowie zu Banken und Kryptowallets.
- Cyberexpert:innen raten dringend dazu, Passwörter sofort zu ändern und ungewöhnliche Aktivitäten bei E-Mail-Diensten, Banking-Apps und Social-Media-Konten zu überwachen.