AFP

Konzern fühlt sich diskriminiert

Zu wenig Änderungen: Meta drohen weitere EU-Strafen

27. Juni 2025 · Lesedauer 1 min

Wegen des umstrittenen Abomodells für Facebook und Instagram drohen Meta in der Europäischen Union (EU) zusätzliche Strafen.

Die vom US-Internetkonzern angekündigten Änderungen seien nicht ausreichend, warnte die EU-Kommission am Freitag. Ab dem 27. Juni könnten daher weitere Zwangsgelder verhängt werden.

Meta entgegnete, dass die Anpassungen über das gesetzlich geforderte Maß hinausgingen. Der US-Konzern fühle sich von den EU-Behörden diskriminiert.

Bereits 200 Mio. Euro Strafe 

Die EU-Kommission hatte Meta wegen Verstoßes gegen den Digital Markets Act (DMA) vor einigen Monaten eine 200 Millionen Euro schwere Strafe aufgebrummt. Stein des Anstoßes sind die Gebühren, die Nutzer von Facebook und Instagram für eine werbefreie Version des Online-Netzwerks und der Foto-Plattform zahlen müssen.

Bei fortgesetzten Verstößen gegen den DMA drohen zusätzliche tägliche Geldstrafen in Höhe von fünf Prozent des durchschnittlichen weltweiten Umsatzes.

Der US-iPhone-Anbieter Apple, der seinerzeit gemeinsam mit Meta zu einer Strafzahlung verdonnert worden war, will mit geänderten Geschäftspraktiken im App Store ähnliche zusätzliche Zwangsgelder abwenden.

Video: Wackelt Meta-Macht-Monopol?

Zusammenfassung
  • Wegen des umstrittenen Abomodells für Facebook und Instagram drohen Meta in der Europäischen Union (EU) zusätzliche Strafen.
  • Die vom US-Internetkonzern angekündigten Änderungen seien nicht ausreichend, warnte die EU-Kommission am Freitag. Ab dem 27. Juni könnten daher weitere Zwangsgelder verhängt werden.
  • Meta entgegnete, dass die Anpassungen über das gesetzlich geforderte Maß hinausgingen. Der US-Konzern fühle sich von den EU-Behörden diskriminiert.