Drei Menschen bei Bootsunglück vor Bali ums Leben gekommen
Das Schnellboot Dolphin II war auf dem Weg von der Insel Nusa Penida - einem beliebten Ausflugsziel, das für seine Strände und Korallenriffe bekannt ist - zum Hafen von Sanur. Am Dienstagnachmittag (Ortszeit) sei es plötzlich in der Nähe der Hafeneinfahrt auf Grund gelaufen und gekentert, sagte I Nyoman Sidakarya von den örtlichen Such- und Rettungsdiensten.
An Bord waren 75 Passagiere und fünf Besatzungsmitglieder. Die meisten waren ausländische Touristen, unter anderem aus China und Australien. Medienberichten zufolge soll es auch mehrere Verletzte gegeben haben. Was das Unglück verursacht hat, wird noch untersucht.
Zuletzt war es in Indonesien mehrmals zu tödlichen Unfällen im Meer gekommen. Im März war ein Touristenboot, das ebenfalls von Nusa Penida auf dem Weg nach Bali war, bei hohem Wellengang gekentert. Eine australische Urlauberin kam ums Leben.
Im Juli brach in der Provinz Nordsulawesi ein Feuer auf einer Fähre mit Hunderten Passagieren aus, mindestens fünf Menschen starben. Anfang Juli sank eine Fähre mit 65 Passagieren und Besatzungsmitgliedern an Bord zwischen Java und Bali. Nur knapp die Hälfte von ihnen überlebte. Offiziell gelten viele Opfer bis heute als vermisst.
Indonesien hat über 17.000 Inseln und ist stark auf den Fähr- und Bootsverkehr angewiesen. Hinsichtlich der Sicherheit auf See gibt es im größten Inselstaat der Welt aber erhebliche Bedenken.
Zusammenfassung
- Vor der indonesischen Insel Bali ist am Dienstagnachmittag ein Schnellboot mit 75 Passagieren und fünf Besatzungsmitgliedern gekentert, wobei drei Menschen ums Leben kamen.
- Unter den Todesopfern befinden sich zwei chinesische Urlauber und ein indonesisches Crew-Mitglied, das etwa 100 Meter von der Unglücksstelle entdeckt wurde.
- Die genaue Ursache des Unglücks ist noch unklar, Medien berichten jedoch von mehreren Verletzten und verweisen auf wiederholte tödliche Bootsunglücke in Indonesien.