Deutschland
Kleinflugzeug krachte in Wohnhaus: Zwei Tote
Eine der Toten war die 71-jährige Pilotin des Kleinflugzeuges. Die andere tote Person war eine 84 Jahre alte Bewohnerin des Hauses, auch der Dackel der Familie wurde getötet.
Nur der ebenfalls 84 Jahre alte Ehemann der Hausbewohnerin, der sich ganz in der Nähe aufgehalten hatte, konnte sich in Sicherheit bringen, wie die Polizei mitteilte. Vom Flugzeug blieben nur Trümmer und Reste des Hecks übrig.
An der Absturzstelle brach sofort ein Feuer aus. Die Feuerwehr sei mit rund 50 Kräften im Großeinsatz, sagte ein Sprecher der Leitstelle.
Auf Bildern vom Unglücksort war zu sehen, wie das Heck der zerstörten Maschine aus dem Vorgarten des Hauses ragt und Feuerwehrleute mit Atemschutzmasken den Brand löschen.
Identität des zweiten Opfers wird weiter untersucht
In dem Haus waren laut Polizei drei Personen gemeldet, von denen zwei zum Zeitpunkt des Unglücks nicht zu Hause waren. Sie meldeten sich später bei der Polizei. Die Vermutung liege nahe, dass die fehlende dritte Person das zweite Opfer ist. Aber die Identität werde weiter untersucht, sagt ein Sprecher.
Das Haus ist nach dem Unglück einsturzgefährdet, das Technische Hilfswerk stützte die zerstörten Mauern ab. Der Schaden liege mit Sicherheit im sechsstelligen Bereich, sagte der Polizeisprecher.
Maschine kam aus Thüringen
Die Pilotin war laut Polizei am Morgen im thüringischen Alkersleben bei Erfurt gestartet. Sie hatte also bereits mehrere hundert Kilometer Flug hinter sich, als das Unglück passierte.
Ob tatsächlich ein technisches Versagen verantwortlich war, soll nun gründlich untersucht werden. Solche Flugunfalluntersuchungen können erfahrungsgemäß Monate dauern.
Video: Absturz bei Landeanflug
Zusammenfassung
- In Korschenbroich am Niederrhein ist am Samstag ein Kleinflugzeug auf die Terrasse eines Wohnhauses gestürzt, wobei zwei Menschen ums Leben kamen.
- Eine der Toten ist vermutlich die Pilotin, während die Identität der zweiten Person noch unklar ist und weder Co-Pilot noch Hausbewohner ausgeschlossen werden können.
- Nach dem Absturz brach sofort ein Feuer aus, das von rund 50 Feuerwehrleuten vor Ort bekämpft wurde.
