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Chronik

Zwei Polizisten in Australien bei Einsatz erschossen

Heute, 07:52 · Lesedauer 2 min

In Australien sind zwei Polizisten bei der Vollstreckung eines Haftbefehls erschossen worden. Ein dritter Beamter sei schwer verletzt worden und müsse operiert werden, berichtete der Sender ABC unter Berufung auf die Polizei. Die Todesopfer sind demnach 59 und 35 Jahre alt. Der 56 Jahre alte Schütze war den Angaben zufolge mit mehreren Waffen auf der Flucht.

Nach Informationen der Zeitung "Sydney Morning Herald" könnte er Familienmitglieder, darunter auch Kinder, bei sich haben. Die Polizei konnte dies zunächst nicht bestätigen. Bei dem Mann handle es sich um eine "sehr gefährliche Person", sagte Polizeichef Mike Bush. Er habe die Beamten "kaltblütig ermordet".

Nach dem mutmaßlichen Täter lief am Nachmittag eine großangelegte Suche, unter anderem mit einem Hubschrauber und Hundestaffeln. Die Bevölkerung wurde mit Textnachrichten aufgefordert, zu Hause zu bleiben und extrem vorsichtig zu sein. Der Vorfall ereignete sich auf dem Land nahe Porepunkah, etwa 300 Kilometer nordöstlich von Melbourne.

Bei dem Haftbefehl ging es um Sexualdelikte, wie es weiter hieß. Der mutmaßliche Täter lebte demnach in einem Bus auf dem Gelände. Er soll ein sogenannter "sovereign citizen" (Souveräner Bürger) sein - ein Mitglied einer verschwörungstheoretischen Bewegung, die glaubt, keinen staatlichen Gesetzen zu unterliegen.

Zusammenfassung
  • Bei der Vollstreckung eines Haftbefehls wegen Sexualdelikten nahe Porepunkah, rund 300 Kilometer nordöstlich von Melbourne, wurden zwei Polizisten im Alter von 59 und 35 Jahren erschossen und ein weiterer schwer verletzt.
  • Der 56-jährige mutmaßliche Täter ist mit mehreren Waffen auf der Flucht und gilt laut Polizei als "sehr gefährliche Person"; möglicherweise befinden sich Familienmitglieder, darunter Kinder, bei ihm.
  • Die Polizei leitete eine großangelegte Fahndung mit Hubschraubern und Hundestaffeln ein und warnte die Bevölkerung per Textnachricht, das Haus nicht zu verlassen und besondere Vorsicht walten zu lassen.

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