Zwei Männer in Kärnten nach Gewaltdelikten ausgeforscht
In Villach war am Dienstag eine 29-jährige Frau aus Rumänien gemeinsam mit ihrer neunjährigen Tochter vor ihrem aggressiven Ex-Lebensgefährten geflüchtet. Der stark betrunkene Rumäne hatte die Frau in ihrer Wohnung aufgesucht - als sie sich vor ihm in Sicherheit brachte, zerstörte er aus Wut darüber Einrichtungsgegenstände in der Wohnung. Als die Polizei einschritt, wurde der 31-Jährige auch gegenüber den Beamten aggressiv. Weil er sich nicht beruhigte, wurde er festgenommen und ins Polizeianhaltezentrum Villach eingeliefert. Gegen ihn wurde ein Betretungs-, Annäherungs- sowie vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen.
Der 48-jährige Mann aus Klagenfurt soll seine 33-jährige Ehefrau jahrelang misshandelt sowie ein "massives Kontroll- und Herrschaftsverhalten" ihr gegenüber an den Tag gelegt haben. Zuletzt soll er sie wiederholt durch Faustschläge und Fußtritte verletzt haben. Auch gegen ihn wurden ein Betretungs- und Annäherungsverbot, sowie ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen.
S E R V I C E - In Österreich finden Frauen, die Gewalt erleben, u.a. Hilfe und Informationen bei der Frauen-Helpline unter: 0800-222-555, www.frauenhelpline.at; beim Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser (AÖF) unter www.aoef.at; beim Gewaltschutzzentrum Kärnten: www.gsz-ktn.at und 0463 590 290; beim Frauenreferat Kärnten: frauen.ktn.gv.at/service/gewaltschutz und 050 536 33052 sowie beim 24-Stunden Frauennotruf: 01-71719; Polizei-Notruf: 133
Zusammenfassung
- Ein 31-jähriger Rumäne wurde in Villach festgenommen, nachdem er am Dienstag in stark alkoholisiertem Zustand die Wohnung seiner 29-jährigen Ex-Lebensgefährtin verwüstete und gegenüber der Polizei aggressiv auftrat.
- Ein 48-jähriger Klagenfurter soll seine 33-jährige Ehefrau über Jahre hinweg misshandelt und kontrolliert sowie zuletzt mehrfach mit Faustschlägen und Fußtritten verletzt haben.
- Gegen beide Männer wurden von der Polizei Betretungs-, Annäherungs- und vorläufige Waffenverbote ausgesprochen; die Polizei informiert zudem über zahlreiche Hilfsangebote für gewaltbetroffene Frauen.