Zwei Festnahmen nach Explosion in Containerhafen im Iran
Bei der Explosion und einem anschließenden Großbrand im Hafen Shahid Radshai im Süden des Iran waren nach jüngsten Behördenangaben mindestens 57 Menschen ums Leben gekommen und mehr als tausend weitere verletzt worden. Die Behörden machten "Fahrlässigkeit" und Verstöße gegen Sicherheitsvorschriften für die Katastrophe verantwortlich. Demnach waren in dem Hafen gelagerte Güter falsch deklariert worden.
Die "New York Times" hatte nach dem Unglück unter Berufung auf eine Quelle mit Verbindungen zu den iranischen Revolutionsgarden berichtet, in dem Hafen sei Natriumperchlorat explodiert. Dabei handelt es sich um einen wichtigen Inhaltsstoff von Festbrennstoff für Raketen. Ein Sprecher des iranischen Verteidigungsministeriums versicherte dagegen, in dem Hafen habe es keinerlei Ladung für militärischen Treibstoff oder militärische Nutzung gegeben.
Zusammenfassung
- Nach der Explosion im größten Containerhafen des Iran wurden zwei Personen festgenommen, darunter ein Regierungsbeamter.
- Die Katastrophe im Hafen Shahid Radshai forderte mindestens 57 Todesopfer und über tausend Verletzte, wobei Fahrlässigkeit und Sicherheitsverstöße als Ursachen gelten.
- Berichte über die Explosion von Natriumperchlorat, einem Raketentreibstoff, wurden vom iranischen Verteidigungsministerium bestritten.