Zum Tode verurteilter US-Häftling gerade noch begnadigt
Der Gouverneur folgte der Empfehlung eines Bewährungsausschusses, der mit drei zu zwei Stimmen für die Umwandlung der Todesstrafe gestimmt hatte. Wood war wegen Mordes an einem 19-Jährigen bei einem Raubüberfall im Jahr 2002 verurteilt worden, er bestritt die Tötung aber.
Unterdessen warteten zwei weitere Todestrakt-Insassen in den USA auf ihre Hinrichtungen. Im Bundesstaat Florida sollte ein 66-Jähriger per Giftspritze hingerichtet werden. Der frühere Marinesoldat Bryan Jennings war wegen Vergewaltigung und Ermordung einer Sechsjährigen im Jahr 1979 zum Tode verurteilt worden. In South Carolina war am Freitag (Ortszeit) zudem die Hinrichtung eines 44-Jährigen durch ein Erschießungskommando geplant. Der Mann namens Stephen Bryant hatte zugegeben, im Jahr 2004 drei Menschen getötet zu haben.
In den Vereinigten Staaten wurden in diesem Jahr bisher 41 Menschen hingerichtet. Das ist der höchste Stand seit 2012, als es 43 Exekutionen gab. Florida führt die Statistik mit bisher 15 Hinrichtungen an. Die in vielen Ländern geächtete Todesstrafe wird noch in 24 der 50 US-Bundesstaaten vollzogen. Präsident Donald Trump ist ein Befürworter.
Zusammenfassung
- Der zum Tode verurteilte Tremane Wood wurde in Oklahoma in letzter Minute vom Gouverneur begnadigt und seine Strafe in lebenslange Haft ohne Bewährung umgewandelt, nachdem ein Bewährungsausschuss mit drei zu zwei Stimmen dafür gestimmt hatte.
- In den USA wurden im laufenden Jahr bereits 41 Menschen hingerichtet, was den höchsten Stand seit 2012 bedeutet, als 43 Exekutionen registriert wurden; Florida führt mit bisher 15 Hinrichtungen die Statistik an.
- Neben Wood standen in Florida und South Carolina zwei weitere Todestrakt-Insassen unmittelbar vor ihrer Exekution, darunter der 66-jährige Bryan Jennings und der 44-jährige Stephen Bryant.
