Zehn Tote nach Flugzeugunglück in Alaska geborgen
Das Flugzeug war am Donnerstag auf dem Weg von Unalakleet in die rund 250 Kilometer entfernte frühere Goldgräberstadt Nome, als es vor der Küste vom Radar verschwand. An Bord waren neun Passagiere und der Pilot. Die Insassen waren den Berichten zufolge zwischen 30 und 58 Jahre alt.
Die Ursache des Absturzes ist unklar. Die Maschine habe laut der Flugdaten plötzlich sehr stark an Höhe und Geschwindigkeit verloren, hieß es von der Küstenwache. Wieso das passierte, darüber könne derzeit nur spekuliert werden. Ein Notsignal habe es nicht gegeben, teilte die Feuerwehr mit. Experten der Unfallermittlungsbehörde NTSB seien auf dem Weg nach Nome.
Die Suche hatte am Boden und aus der Luft stattgefunden. Erschwert wurde der Einsatz, weil sich das Wrack auf Treibeis befindet, wie es weiter hieß. Zudem herrschten schlechtes Wetter und eisige Kälte von rund minus 16 Grad Celsius. Die Absturzstelle ist nur per Hubschrauber erreichbar.
Drittes Flugzeugunglück in kurzer Zeit
Die USA waren erst vor wenigen Tagen von zwei kurz aufeinander folgenden Flugzeugunglücken erschüttert worden. Am 29. Jänner prallte in der Hauptstadt Washington eine Passagiermaschine der American Airlines beim Landeanflug mit einem Militärhubschrauber zusammen. Die 64 Menschen an Bord des Flugzeuges und die drei Insassen des Helikopters kamen ums Leben.
Zwei Tage später stürzte ein Jet für einen medizinischen Transport mitten in einem belebten Gebiet in Philadelphia ab. Alle sechs Menschen an Bord starben, am Boden wurden eine weitere Person getötet und viele weitere verletzt.
Zusammenfassung
- Das Flugzeug verschwand auf dem Flug von Unalakleet nach Nome vom Radar, ohne ein Notsignal zu senden. Die Ursache des Absturzes ist noch unklar, jedoch verlor die Maschine laut Flugdaten plötzlich stark an Höhe und Geschwindigkeit.