APA/APA/dpa/Horst Ossinger

Verfahren eingestellt

Potenzsteigernde Bären-Wurst darf weiter verkauft werden

05. Juli 2025 · Lesedauer 1 min

Ein Kärntner Anbieter darf weiterhin Wurst mit Bärenfleisch zum Kauf im Internet anbieten. Wie Roman Fenz, Geschäftsführer der Marke "Danke Bauer", der APA am Samstag in einer schriftlichen Stellungnahme mitteilte, wurde ein entsprechendes Verwaltungsstrafverfahren gegen ihn rechtskräftig eingestellt.

Laut der Entscheidung sei der Vertrieb seiner Bärensalami, die legal und in Übereinstimmung mit sämtlichen EU-Vorschriften in Slowenien produziert werde, zu jeder Zeit rechtlich einwandfrei gewesen, so Fenz.

Die Würste, die 64 Euro pro Kilogramm kosten, enthalten neben Schweinespeck auch Bärenfleisch aus kontrollierter legaler Jagd in Slowenien und sind seit 2020 im Sortiment des Onlineshops.

Tierschützer zeigten Kärntner an 

Der Unternehmer hatte zuvor Verständnis dafür geäußert, "dass das Thema Bärenfleisch bei vielen Menschen starke emotionale Reaktionen auslöst", der Vorwurf, dass das Angebot den Abschuss bedrohter Arten fördere, entbehrte aus seiner Sicht jedoch jeder Grundlage.

Die Tierschützer hatten mit dem Argument Anzeige erstattet, dass nicht nur das Töten, sondern auch der Handel mit streng geschützten Tierarten laut Kärntner Naturschutzgesetz verboten sei.

Video: Wurstwunder: Rekord für Österreich!

Zusammenfassung
  • Ein Kärntner Anbieter darf weiterhin Bärensalami im Internet verkaufen, nachdem das Verwaltungsstrafverfahren gegen Geschäftsführer Roman Fenz eingestellt wurde.
  • Die Wurst mit Bärenfleisch wird seit 2020 im Onlineshop angeboten, kostet 64 Euro pro Kilogramm und wird legal in Slowenien aus Fleisch kontrollierter Jagd produziert.
  • Tierschutzvereine hatten Anzeige wegen eines möglichen Verstoßes gegen das Kärntner Naturschutzgesetz erstattet, doch laut Behörden war der Vertrieb stets rechtlich einwandfrei.