Wolf im Mühlviertel illegal abgeschossen
"Solche illegalen Entnahmen sind eine direkte Folge der populistischen Stimmungsmache gegen den Wolf", reagierte Christian Pichler vom WWF Österreich in einer Presseaussendung. Die Naturschutzorganisation fordert einen bundesweiten "Aktionsplan gegen die illegale Verfolgung geschützter Arten". Zentrales Element des Wolfsmanagements müsse "eine umfassende Herdenschutz-Offensive, die Konflikte präventiv entschärft und damit eine friedliche Koexistenz ermöglicht", sein.
Laut WWF seien bei einer Gesamtpopulation von rund 100 Tieren heuer bereits 26 Wölfe in Österreich getötet worden. 22 wurden aufgrund von Verordnungen - diese kritisiert der WWF als EU-rechtswidrig - getötet, hinzu kämen drei illegale Abschüsse und ein Verkehrsopfer.
Zusammenfassung
- Ein am 11. Dezember im Bezirk Freistadt im Mühlviertel tot aufgefundener Wolf wurde laut Obduktion illegal abgeschossen, eine Abschussfreigabe lag nicht vor und die Polizei ermittelt.
- Laut WWF Österreich sind im Jahr 2023 bereits 26 Wölfe in Österreich getötet worden, davon 22 aufgrund von Verordnungen, drei illegal und einer durch einen Verkehrsunfall, bei einer Gesamtpopulation von rund 100 Tieren.
- Der WWF fordert einen bundesweiten "Aktionsplan gegen die illegale Verfolgung geschützter Arten" sowie eine umfassende Herdenschutz-Offensive, um Konflikte präventiv zu entschärfen.
