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Wissenschafter fordern Rücknahme schädlicher Autoförderungen

01. Juli 2025 · Lesedauer 1 min

Die Rücknahme klimaschädlicher Maßnahmen im Mobilitätsbereich fordern mehr als 100 Wissenschafterinnen und Wissenschafter in einem Offenen Brief der "Scientists for Future Österreich" von der Bundesregierung. Die NOVA-Befreiung für kleine Nutzfahrzeuge und die Erhöhung des Pendlereuro stünden in diametralem Gegensatz zu Beschlüssen zur Treibhausgasreduktion.

Während sich die globale Durchschnittstemperatur gegenüber dem vorindustriellen Niveau bis heute um 1,5 Grad Celsius erhöht habe, betrage die Erhitzung im Alpenraum bereits 3,1 Grad, beriefen sie sich auf den jüngst veröffentlichten zweiten Sachstandsbericht zum Klimawandel. Die Folgen seien Gletscherschwund, das Auftauen von Permafrost, geologische Instabilität, Trockenheit, Überflutungen, Waldbrände und andere Phänomene, die die Natur- und Kulturlandschaft dauerhaft veränderten.

Zusammen mit den budgetbedingten Einsparungen im Bahnnetz und beim Klimaticket schafften die Festlegungen zur Förderung der Auto-Mobilität lang wirkende Pfadabhängigkeiten, die den Ausstieg aus dem fossilen System erschwerten. "Wir, die unterzeichnenden Wissenschaftler:innen und Expert:innen, fordern Sie auf, Vernunft und Verantwortung zu zeigen und die genannten kontraproduktiven Maßnahmen auszusetzen", hieß es in dem Brief.

Zusammenfassung
  • Mehr als 100 Wissenschafter:innen fordern in einem Offenen Brief der "Scientists for Future Österreich" die Rücknahme klimaschädlicher Autoförderungen wie die NOVA-Befreiung für kleine Nutzfahrzeuge und die Erhöhung des Pendlereuro.
  • Die Forscher:innen verweisen auf eine Erhitzung von 3,1 Grad Celsius im Alpenraum im Vergleich zu 1,5 Grad weltweit und warnen vor Folgen wie Gletscherschwund, Permafrost-Tau und Naturkatastrophen.
  • Zusammen mit Einsparungen im Bahnnetz und beim Klimaticket würden diese Maßnahmen laut Brief die Abhängigkeit vom Auto verstärken und den Ausstieg aus fossilen Systemen erschweren.