APA/HERBERT P. OCZERET

Wiens Stadtchef Ludwig will Bundesgärten-Öffnung vor Ostern

Die von der Bundesregierung am Vormittag angekündigte Öffnung der Bundesgärten in Wien und Innsbruck sorgt im Wiener Rathaus für - eingeschränkte - Freude. Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) zeigte sich zufrieden, dass der Schritt nun gesetzt wird. Allerdings kritisierte er, dass erst nach Ostern aufgesperrt wird.

Die von der Bundesregierung am Vormittag angekündigte Öffnung der Bundesgärten in Wien und Innsbruck sorgt im Wiener Rathaus für - eingeschränkte - Freude. Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) zeigte sich zufrieden, dass der Schritt nun gesetzt wird. Allerdings kritisierte er, dass erst nach Ostern aufgesperrt wird.

"Ich freue mich, dass den Wienerinnen und Wienern endlich ihre Gärten zurückgegeben werden. Der starke öffentliche Druck - vor allem aus der Bevölkerung - hat offenbar Wirkung gezeigt", befand Ludwig in einer Aussendung. Er habe sich seit der ersten Woche der von der Bundesregierung gesetzten Maßnahmen für die Öffnung der Gärten eingesetzt, berichtete er. Es habe zahlreiche Gespräche mit dem Bundeskanzler, dem Vizekanzler und dem Gesundheitsminister dazu gegeben.

Die Stadt sei immer im Einklang mit den Vorsichtsmaßnahmen des Bundes gegangen, was die Ausgangsbeschränkungen gegen die Ausbreitung des Virus betreffe, erinnerte Ludwig. Gleichzeitig seien städtische Parks und Grünanlagen geöffnet geblieben, um als Erholungsraum für Spaziergänge zu dienen - selbstverständlich unter Einhaltung der Sicherheitsvorkehrungen, wie es hieß.

Die von den Bundesgärten verwalteten Gärten seien hingegen geschlossen. Nun komme zwar "Bewegung in die Sache", erklärte Ludwig. Er könne jedoch nicht nachvollziehen, warum bis nach Ostern zugewartet werde.

Die zuständige Bundesministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) erläuterte in einer gemeinsamen Aussendung mit der Wiener Vizebürgermeisterin und Grünen-Chefin Birgit Hebein die Maßnahme. Mit den angekündigten schrittweisen Erleichterungen für Wirtschaft, Handel und öffentliches Leben könnten auch die Parkanlagen der Österreichischen Bundesgärten in Wien und Innsbruck ab 14. April wieder geöffnet werden, hieß es. "Es wird allerdings strenge Einlasskontrollen geben, im Inneren der Anlagen wird die Polizei konsequent darauf achten und Sorge tragen, dass die notwendigen Abstände eingehalten werden", kündigte Köstinger an.

"Direkte Gespräche und die Suche nach konstruktiven Lösungen zahlen sich immer aus. Ich bin froh, dass wir dieses Ergebnis für alle Menschen in Wien erreicht haben. Denn: Mehr Platz schafft Sicherheit für unser aller Gesundheit", sagte Hebein. Das Einhalten des Sicherheitsabstands sei jedoch wichtig. Hebein zeigte sich jedoch überzeugt, dass die Stadt Wien den Bund bei der Organisation dahingehend unterstützen werde.

Geöffnet werden ab 14. April alle Anlagen der Bundesgärten in Wien und Innsbruck, also der Schlosspark Schönbrunn, Augarten, Belvederegarten, Burg- und Volksgarten sowie der Innsbrucker Hofgarten und der Schlosspark Ambras. "Wir werden bei den Bundesgärten über Einlasskontrollen sicherstellen, dass nicht zu viele Menschen auf einmal sich im Inneren der Parkanlagen aufhalten und einander gefährden, indem Sicherheitsabstände nicht eingehalten werden", kündigte Köstinger an.

Mit Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) und der Exekutive sei man in enger Abstimmung, um die Kontrollen innerhalb der Parkanlagen zu gewährleisten, versicherten Köstinger und Hebein: "Wenn die Sicherheitskräfte feststellen, dass die Parkanlagen temporär überfüllt sind, wird der Einlass beschränkt." An die Besucher wurde appelliert, die Verhaltensregeln diszipliniert und sorgfältig einzuhalten.

ribbon Zusammenfassung
  • Die von der Bundesregierung am Vormittag angekündigte Öffnung der Bundesgärten in Wien und Innsbruck sorgt im Wiener Rathaus für - eingeschränkte - Freude.
  • Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) zeigte sich zufrieden, dass der Schritt nun gesetzt wird.
  • Allerdings kritisierte er, dass erst nach Ostern aufgesperrt wird.
  • Hebein zeigte sich jedoch überzeugt, dass die Stadt Wien den Bund bei der Organisation dahingehend unterstützen werde.