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Wiener Laborbetreiber Havel: "Die Varianten werden immer aggressiver"

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Der Mediziner und Laborbetreiber Michael Havel, der für die Stadt Wien das "Alles gurgelt"-Projekt abwickelt, ist überzeugt, dass die Pandemie nicht verschwunden ist.

Das sagte er am Samstagabend in ORF-"Wien Heute". "Die Varianten werden immer aggressiver, weil durch die Impfung ein gewisser Selektionsdruck entsteht." Kritik gab es an Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) und an der Regierung.

Kritik an Regierung

"Man geht da in einer fahrlässigen Art und Weise mit der Gesundheit der Bevölkerung um. Ich hätte das niemals gemacht, dass man ohne Maske alles machen kann und alle Clubs öffnet. Wenn ich schaue, was sich bei der EM abspielt, krieg ich Schüttelfrost", sagte Havel.

"Ich rechne im Herbst mit einer vierten Welle", betonte der Laborbetreiber. Die Kapazitäten in seinem Labor sollen dementsprechend ausgebaut werden, um bald 500.000 Tests pro Tag auswerten zu können. Havel sprach auch vom Ansteigen der Delta-Variante bei den Gurgeltests. Derzeit liege ihr Anteil schon bei zwei Drittel.

ribbon Zusammenfassung
  • Der Mediziner und Laborbetreiber Michael Havel, der für die Stadt Wien das "Alles gurgelt"-Projekt abwickelt, ist überzeugt, dass die Pandemie nicht verschwunden ist.
  • "Die Varianten werden immer aggressiver, weil durch die Impfung ein gewisser Selektionsdruck entsteht."
  • Kritik gab es an Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) und an der Regierung.
  • "Man geht da in einer fahrlässigen Art und Weise mit der Gesundheit der Bevölkerung um. Ich hätte das niemals gemacht, dass man ohne Maske alles machen kann und alle Clubs öffnet. Wenn ich schaue, was sich bei der EM abspielt, krieg ich Schüttelfrost".
  • "Ich rechne im Herbst mit einer vierten Welle", betonte der Laborbetreiber.

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