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Schwere Radunfälle in Niederösterreich und Steiermark

31. Mai 2025 · Lesedauer 2 min

Gleich mehrere schwere Radunfälle haben sich am Freitag in Niederösterreich und der Steiermark zugetragen. In Poysdorf endete ein Ausflug für einen 66-jährigen Wiener mit seinem E-Bike tödlich. Im Bezirk Tulln wurde ein 13-jähriger Bub von einem Pkw angefahren und auf der Windschutzscheibe 20 Meter mitgeschleift. Und in Wollsdorf (Bezirk Weiz) wurde ein 21-jähriger Radfahrer von einem Auto erfasst und lebensgefährlich verletzt.

Der tödliche Unfall geschah im Rahmen eines Radausflugs einer neunköpfigen Gruppe. Der Mann war als Letzter mit seinem E-Bike einen abschüssigen asphaltierten Güterweg entlanggefahren. Aus ungeklärter Ursache kam er in einer leichten Linkskurve zu Sturz und stieß vermutlich mit dem Kopf gegen einen Betonsockel einer Regenwasserableitung.

Der Mann erlitt laut Polizeiaussendung so schwere Kopfverletzungen, dass er noch an der Unfallstelle starb. Das Opfer trug zwar einen Radhelm, dieser wurde durch den Sturz jedoch massiv beschädigt. Die anwesende Ehefrau und die weiteren Bekannten des Verunglückten wurden von einem Kriseninterventionsteam an der Unfallstelle betreut.

Schwer verletzt wurde am Freitagabend ein 13-jähriger Bub aus Tulln. Er war mit seinem Vater auf der B14 zwischen St. Andrä/Wördern und Zeiselmauer (Bezirk Tulln) mit einem Jugendfahrrad unterwegs, als er am Ende eines Radwegs die Straße überquerte - obwohl sein Vater stehen geblieben war.

Ein ebenfalls aus dem Bezirk Tulln stammender 19-Jähriger erfasste den Jugendlichen mit seinem Auto. Der Bub trug laut Polizei keinen Helm. Er wurde bei dem Unfall schwer verletzt und mittels Notarzthubschrauber in eine Klinik geflogen. Der Pkw-Lenker gab an, die zwei Fahrradfahrer zuvor nicht wahrgenommen zu haben, zudem habe ihn die tief stehende Sonne geblendet.

Pkw-Lenker stellte sich der Polizei

Zu dem Unfall in der Steiermark kam es am Freitag um 15.35 Uhr. Ein 19-jähriger Pkw-Lenker war auf der Gemeindestraße in Wollsdorf in Richtung Albersdorf unterwegs, als es zu der Kollision mit dem Radfahrer kam. Der 21-Jährige wurde vom Rad geschleudert und prallte mit dem Kopf am Asphalt auf. Er trug keinen Schutzhelm. Der lebensbedrohlich Verletzte wurde mit einem Rettungshubschrauber in das LKH Graz eingeliefert.

Der Autofahrer, ein 19-jähriger Steirer, hatte zunächst Fahrerflucht begangen, stellte sich aber später der Polizei. Ein mit ihm durchgeführter Alkotest ergab keine Alkoholisierung. Der 19-Jährige wird angezeigt, teilte die Polizei mit.

Zusammenfassung
  • Am Freitag kam es in Niederösterreich und der Steiermark zu drei schweren Radunfällen, bei denen ein 66-jähriger Wiener in Poysdorf tödlich verunglückte und zwei weitere Radfahrer (13 und 21 Jahre alt) schwer bzw. lebensgefährlich verletzt wurden.
  • Der 13-jährige Bub aus dem Bezirk Tulln wurde beim Überqueren der Straße von einem Auto erfasst, 20 Meter mitgeschleift und musste ohne Helm schwer verletzt per Notarzthubschrauber ins Krankenhaus gebracht werden.
  • In Wollsdorf (Steiermark) erlitt ein ebenfalls nicht helmtragender 21-Jähriger lebensbedrohliche Verletzungen, nachdem ihn ein 19-jähriger Pkw-Lenker erfasste, der zunächst Fahrerflucht beging, sich später aber der Polizei stellte.