APA/HELMUT FOHRINGER

Wien-Anschlag: Täter suchte womöglich Opfer in Kirchen

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Laut aktuellen Erkenntnissen des Innenministeriums soll der Attentäter von Wien womöglich geplant haben, gezielt Kirchen anzugreifen. Religiöse Einrichtungen werden unter verstärkten Schutz gestellt.

Wie Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) in einer Pressekonferenz am Donnerstag bekannt gab, werden Kirchen und andere religiöse Einrichtungen in Österreich unter verstärkten Schutz gestellt. Offenbar haben die Ermittlungen zum Terroranschlag in Wien ergeben, dass der Täter womöglich auch gezielt Kirchen und Kirchengänger angreifen wollte.

Die Bewachung erfolge "präventiv" um Nachahmungstaten vorzubeugen, stellte Nehammer klar. Konkrete Anschlagspläne seien demnach nicht bekannt. Weitere Erkenntnisse zum Terroranschlag vom 2. November, bei dem vier Passanten getötet und 20 weitere zum Teil schwer verletzt wurden, gab es bei der Pressekonferenz nicht. Aktuelle Ermittlungsergebnisse würden von der zuständigen Staatsanwaltschaft Wien mitgeteilt.

Erster Bericht der Untersuchungskommission kommende Woche

Der erste Bericht der Untersuchungskommission zu den Behördenpannen im Vorfeld des Anschlags werde demnächst fertiggestellt. Vier Wochen nach dem Anschlag, also Anfang kommende Woche, solle der erste Bericht fertig sein. Weitere vier Wochen später soll es dann einen umfassenderen Bericht geben.

ribbon Zusammenfassung
  • Laut aktuellen Erkenntnissen des Innenministeriums soll der Attentäter von Wien womöglich geplant haben, gezielt Kirchen anzugreifen.
  • Wie Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) in einer Pressekonferenz am Donnerstag bekannt gab, werden Kirchen und andere religiöse Einrichtungen in Österreich unter verstärkten Schutz gestellt.
  • Die Bewachung erfolge "präventiv" um Nachahmungstaten vorzubeugen, stellte Nehammer klar. Konkrete Anschlagspläne seien demnach nicht bekannt.
  • Weitere Erkenntnisse zum Terroranschlag vom 2. November, bei dem vier Passanten getötet und 20 weitere zum Teil schwer verletzt wurden, gab es bei der Pressekonferenz nicht.