APA/Tobias Steinmaurer

Wien: 32-Jähriger ballerte "aus Angeberei" mit Pistole herum

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Mehrere Schüsse haben in der Nacht auf Mittwoch den Sachsenplatz in Wien-Brigittenau erschüttert. Ein 32-Jähriger soll kurz vor 2.00 Uhr mehrmals mit einer Faustfeuerwaffe in die Luft gefeuert haben. Er wurde festgenommen.

Als die Polizei kam, rannte der Verdächtige in ein Stiegenhaus. Dort wurde er rasch entdeckt. Vor seiner Festnahme hatte der Mann noch versucht zu flüchten. Er wurde aber nach wenigen Metern von den Polizisten gestoppt. Dabei habe der Beschuldigte einen der Beamten gegen einen Fuß getreten und ihn verletzt, so Polizeisprecherin Barbara Gass.

Schusswaffe in Kinderwagen versteckt

Anrainer hatten zuvor die Schüsse gehört und die Polizei gerufen. "Auch von den einschreitenden Polizisten konnte beim Eintreffen eine Schussabgabe von einem Mann wahrgenommen werden", so die Sprecherin am Donnerstag. Später wurden Patronenhülsen sichergestellt. Die Waffe wurde in einem im Stiegenhaus abgestellten Kinderwagen entdeckt.

Der Mann bestritt allerdings zunächst, dass die Waffe ihm gehöre und dass er geschossen habe. Schließlich gab er die Abgabe eines einzigen Schusses zu - aus reiner Angeberei und ohne jeden Hintergrund, wie er behauptete.

Festnahme und Waffenverbot

Spezialisten des Landeskriminalamts stellten jedenfalls Schmauchspuren an seinen Händen fest. "Ein waffenrechtliches Dokument besitzt der Mann nicht. Es wurde ein vorläufiges Waffenverbot gegen ihn ausgesprochen", sagte Gass. Der 32-Jährige wurde in eine Justizanstalt eingeliefert.

ribbon Zusammenfassung
  • Mehrere Schüsse haben in der Nacht auf Mittwoch den Sachsenplatz in Wien-Brigittenau erschüttert.
  • Ein 32-Jähriger soll kurz vor 2.00 Uhr mehrmals mit einer Faustfeuerwaffe in die Luft gefeuert haben.
  • Die Polizei fand den Verdächtigen wenig später in einem Stiegenhaus.
  • Die Waffe fand sich in einem Kinderwagen versteckt, berichtete Polizeisprecherin Barbara Gass.

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