APA/GETTY IMAGES NORTH AMERICA/Go Nakamura

WHO: Neuer Rekord bei weltweiten Corona-Neuinfektionen

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Die Zahl der globalen Neuinfektionen ist nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO auf ein Rekordhoch gestiegen. Mit 212.326 liege die Zahl so hoch wie nie zuvor an einem Tag, teilt die Organisation mit. Davon entfallen knapp 130.000 auf die WHO-Region "Americas", zu der 35 Staaten in Nord-, Mittel- und Südamerika inklusive den USA gehören.

Die Zahl der globalen Neuinfektionen ist nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO auf ein Rekordhoch gestiegen. Mit 212.326 liege die Zahl so hoch wie nie zuvor an einem Tag, teilt die Organisation mit. Davon entfallen knapp 130.000 auf die WHO-Region "Americas", zu der 35 Staaten in Nord-, Mittel- und Südamerika inklusive den USA gehören.

In Europa gab es demnach zuletzt knapp 20.000 neue Fälle. Insgesamt liegt die Zahl der Infizierten nach WHO-Zählung damit weltweit bei rund 10,9 Millionen. Die Zahl der Toten steigt um 5.134 auf 523.011. Auch hier liegt die Region Americas mit rund 259.000 vorn, in Europa gab es knapp 200.000.

In den USA blieb die Zahl der Neuinfektionen weiterhin über 50.000. Wie das US-Zentrum für Seuchenkontrolle mitteilte, gab es am Samstag 52.492 neue Fälle, das ist nur unwesentlich weniger als am Freitag (53.301) und Donnerstag (54.357). Insgesamt sind in den USA damit bereits 2,785 Millionen Coronavirus-Infektionen bestätigt worden. Die Zahl der an Covid-19 Verstorbenen liegt bei knapp 130.000.

Der US-Chefvirologe Anthony Fauci hatte am Dienstag bei einer Anhörung im US-Senat gesagt, die Zahl der täglichen Neuinfektionen im Land könne sogar auf 100.000 ansteigen. Deswegen sei er "sehr besorgt".

Das Infektionsgeschehen überschattete auch den Nationalfeiertag der USA. Präsident Donald Trump wollte den Unabhängigkeitstag am Samstag ungeachtet der Corona-Krise mit einer Zeremonie in Washington unter dem Motto "Salute to America" (Salut an Amerika) begehen.

Bereits am Freitagabebd hielt Trump hielt bei einer Veranstaltung anlässlich des Nationalfeiertags am Mount Rushmore eine Rede vor Tausenden von Teilnehmern - letztere eng gedrängt und mehrheitlich ohne Schutzmaske. Die Vorbereitungen der landesweiten Feiern am Samstag laufen auf Hochtouren.

Unterdessen verzeichnete Russland insgesamt mehr als 10.000 Corona-Tote. 168 Todesfälle seien zuletzt gemeldet worden, teilten die russischen Behörden am Samstag in Moskau mit. In Russland haben sich bisher rund 675.000 Menschen infiziert. Jeden Tag kommen landesweit noch immer knapp 7.000 neue Fälle hinzu. Für viele Wochen gab es vor allem in der Hauptstadt Moskau strenge Ausgangsbeschränkungen, was die Infektionszahlen etwas drückte. Auch weiterhin wird im öffentlichen Raum das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes vorgeschrieben, was jedoch nicht überall eingehalten wird.

Die spanische Region Katalonien verhängte indes angesichts eines deutlichen Anstiegs von Corona-Infektionsfällen erneut Ausgangsbeschränkungen für 200.000 Menschen. Die neue Anordnung gilt seit Samstagmittag 12.00 Uhr für die Einwohner rund um die Stadt Lerida im Nordosten Spaniens, wie Kataloniens Regionalpräsident Quim Torra vor Reportern sagte.

In der Gegend Segria sei ein "sehr deutlicher Anstieg" von Ansteckungen bestätigt worden. Für das betroffene Gebiet würden Ein- und Ausreise eingeschränkt, sagte Torra. Auch Treffen von mehr als zehn Menschen seien verboten und Besuche in Altersheimen würden ausgesetzt, präzisierte die Gesundheitsministerin der Region, Alba Verges.

ribbon Zusammenfassung
  • Die Zahl der globalen Neuinfektionen ist nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO auf ein Rekordhoch gestiegen.
  • In Europa gab es demnach zuletzt knapp 20.000 neue Fälle.
  • Insgesamt liegt die Zahl der Infizierten nach WHO-Zählung damit weltweit bei rund 10,9 Millionen.
  • Die Vorbereitungen der landesweiten Feiern am Samstag laufen auf Hochtouren.
  • Jeden Tag kommen landesweit noch immer knapp 7.000 neue Fälle hinzu.

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