APA/APA (AFP)/LOIC VENANCE

Weltweit fast fünf Millionen Corona-Infizierte

0

Die Zahl der weltweit gemeldeten Corona-Infektionen nähert sich der Marke von fünf Millionen. Nach einer Zählung der Nachrichtenagentur AFP stieg die Zahl der gemeldeten Todesfälle auf über 323.000. Der Weltgesundheitsorganisation WHO wurden in den vergangenen 24 Stunden 106.000 neue Fälle gemeldet - "die höchste Zahl an einem einzigen Tag seit Beginn der Epidemie", sagte WHO-Chef Ghebreyesus.

Die Zahl der weltweit gemeldeten Corona-Infektionen nähert sich der Marke von fünf Millionen. Nach einer Zählung der Nachrichtenagentur AFP stieg die Zahl der gemeldeten Todesfälle auf über 323.000. Der Weltgesundheitsorganisation WHO wurden in den vergangenen 24 Stunden 106.000 neue Fälle gemeldet - "die höchste Zahl an einem einzigen Tag seit Beginn der Epidemie", sagte WHO-Chef Ghebreyesus.

Am schwersten betroffen sind nach wie vor die USA, dort stieg die Zahl der Toten binnen 24 Stunden um mehr als 1.500 auf knapp 92.000. Mehr als 1,5 Millionen Menschen in den USA steckten sich bisher mit dem neuartigen Coronavirus an. Nach einer Prognose von Forschern der Universität von Massachusetts könnte die Zahl der Corona-Toten in den USA binnen 25 Tagen um weitere 22.000 auf 113.000 steigen. Das Weiße Haus rechnet mit insgesamt 100.000 bis 240.000 Opfern der Corona-Epidemie im Land.

Ebenfalls schwer getroffen ist weiterhin Brasilien, wo erstmals mehr als tausend Todesopfer der Corona-Pandemie innerhalb von 24 Stunden verzeichnet wurden. Die Gesamtzahl der offiziell gezählten Todesfälle in Brasilien stieg damit auf 17.971. Die Zahl der verzeichneten Infektionen wuchs dem Ministerium zufolge um 17.408 neue Fälle auf 271.628. Nach Schätzungen von Experten könnten die Infektionszahlen in Brasilien jedoch um das 15-fache höher sein als offiziell erfasst. In dem bevölkerungsreichsten lateinamerikanischen Land wird eine gewaltige Dunkelziffer vermutet.

In Chile rückte nach Plünderungen und gewaltsamen Protesten die Armee in ein Armenviertel der Hauptstadt Santiago de Chile ein. Soldaten mit Maschinengewehren patrouillierten am Dienstag im Stadtteil El Bosque, wo es bei Protesten gegen die Corona-Ausgangssperre Zusammenstöße mit der Polizei gegeben hatte.

Russland, das bei den Infektionsfällen an zweiter Stelle hinter den USA kommt, meldete am Mittwoch einen traurigen Rekord von 135 Corona-Todesfällen binnen eines Tages. Die Zahl der Infektionen stieg demnach auf knapp 309.000, doch war die Zahl der Neuinfektionen den Angaben der Behörden zufolge mit 8.764 so niedrig wie noch nie in diesem Monat.

Der von der Pandemie am schwersten betroffene Kontinent ist nach wie vor Europa mit knapp 170.000 Toten und fast zwei Millionen Infizierten. An erster Stelle bei den Todesfällen kommt Großbritannien mit - den Zahlen der Statistikbehörde zufolge - mehr als 41.000 Toten, gefolgt von Italien mit mehr als 32.000, Frankreich mit mehr als 28.000 und Spanien mit knapp 27.800 Todesfällen.

Die WHO befürchtet aber insbesondere schwerwiegende Folgen für ärmere Länder. "Wir haben bei der Covid-19-Pandemie noch einen langen Weg vor uns", sagte Tedros. "Wir sind sehr besorgt über die steigende Zahl von Fällen in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen", sagte der WHO-Chef weiter. Dort sei das Gesundheitssystem schwach oder nicht vorhanden, zudem seien notwendige Maßnahmen wie Distanzregeln schwieriger umzusetzen.

ribbon Zusammenfassung
  • Die Zahl der weltweit gemeldeten Corona-Infektionen nähert sich der Marke von fünf Millionen.

Mehr aus Chronik