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Weitere Todesopfer nach Tropensturm im Südosten Afrikas

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Nach dem heftigen Tropensturm "Ana" im Südosten Afrikas ist die Zahl der Toten auf 86 gestiegen. Zehntausende Menschen in den am stärksten betroffenen Staaten Mosambik, Malawi und Madagaskar waren am Freitag von der Außenwelt abgeschnitten, nachdem der Sturm die Stromversorgung unterbrochen und Häuser, Straßen und Brücken zerstört hatte. Die Rettungskräfte versuchten, zu den Opfern vorzudringen.

Am Freitag ließen die heftigen Regenfälle nach. Malawi meldete insgesamt 20 Todesopfer. Die Regierung rief den Notstand aus. Der Sturm tauchte weite Teile des Landes in Dunkelheit, auch am Freitag waren einige Gebiete noch ohne Strom.

Viele Menschen harrten tagelang auf Bäumen oder Dächern aus, um sich vor der Flut zu schützen. "Jeder im Dorf ist betroffen, denn all unsere Lebensmittel und Kleidung sind weggeschwemmt worden", sagte der Bauer Misongwe der Nachrichtenagentur AFP. Auch die Ernte auf den Feldern sei zerstört worden.

Wie das Ministerium für Katastrophenmanagement in Malawi mitteilte, sahen sich viele Familien gezwungen, die Leichen ihrer Angehörigen zu Fuß zur Beerdigung zu bringen, da zahlreiche Straßen zerstört wurden.

Der Inselstaat Madagaskar meldete 48 Todesopfer. Rund 130.000 Menschen waren laut Behördenangaben direkt von dem Sturm betroffen, etwa 72.000 wurden durch das Unwetter obdachlos. Die Menschen durchwühlten den Schlamm auf der Suche nach Habseligkeiten, die nicht zu Bruch gegangen waren. Aus Mosambik wurden 18 Todesopfer und rund 10.500 zerstörte Häuser gemeldet.

Der mosambikanische Wetterdienst warnte unterdessen, dass über dem Indischen Ozean bereits ein neuer Sturm aufziehe. "Batsirai" werde in den kommenden Tagen auf das Festland treffen.

ribbon Zusammenfassung
  • Nach dem heftigen Tropensturm "Ana" im Südosten Afrikas ist die Zahl der Toten auf 86 gestiegen.
  • Zehntausende Menschen in den am stärksten betroffenen Staaten Mosambik, Malawi und Madagaskar waren am Freitag von der Außenwelt abgeschnitten, nachdem der Sturm die Stromversorgung unterbrochen und Häuser, Straßen und Brücken zerstört hatte.
  • Der Sturm tauchte weite Teile des Landes in Dunkelheit, auch am Freitag waren einige Gebiete noch ohne Strom.