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Weitere Mutation in Großbritannien entdeckt - "noch übertragbarer"

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Laut Gesundheitsminister Matt Hancock ist diese "neue Variante ist höchst besorgniserregend, weil sie noch übertragbarer ist".

In Großbritannien sind zwei Fälle einer Corona-Mutante aus Südafrika entdeckt worden. Die Variante werde im Labor in Porton Down untersucht, sagte Gesundheitsminister Matt Hancock am Mittwoch vor Journalisten in London. Es handelt sich den Angaben zufolge um die Mutante mit der Bezeichnung 501.V2. Am vergangenen Freitag hatte der südafrikanische Gesundheitsminister Zweli Mkhize davon gesprochen, dass 501.V2 in seinem Land kursiere.

Isolation

Die beiden in Großbritannien Infizierten und ihre Kontakte hätten sich in Isolation begeben, sagte Hancock. Zudem seien sofortige Maßnahmen für Einreisen aus Südafrika getroffen worden, Details dazu wurden nicht genannt. "Diese neue Variante bereitet uns große Sorgen, weil sie noch schneller übertragen wird", sagte der britische Minister. "Es scheint so, als habe sie noch weiter mutiert als die neue Variante, die in Großbritannien entdeckt wurde."

Deutlich erhöhte Infektionszahlen

Zuletzt hatten sich die Infektionszahlen in Großbritannien deutlich erhöht. Hancock kündigte an, dass von diesem Samstag (26. Dezember) an die Corona-Maßnahmen in weiteren Gebieten in Südengland deutlich verschärft werden. Dort gelten dann weitreichende Ausgangs- und Reiseverbote wie bereits seit einigen Tagen in London.

ribbon Zusammenfassung
  • In Großbritannien ist eine weitere Mutation des Coronavirus aufgetaucht.
  • "Wir haben zwei Fälle einer anderen neuen Variante des Coronavirus hier in Großbritannien entdeckt," sagt Gesundheitsminister Matt Hancock.
  • "Diese neue Variante ist höchst besorgniserregend, weil sie noch übertragbarer ist und anscheinend weiter mutiert ist als die (erste) neue Variante."
  • Bei den zwei Fällen soll es sich um Kontaktpersonen, von aus Südafrika in den vergangenen Wochen eingereisten Infizierten, handeln.