Waffenverbotszone in Wien-Favoriten in Kraft

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Nach mehreren Bluttaten mit Messern ist in Wien-Favoriten am Karsamstag eine weitreichende Waffenverbotszone in Kraft getreten.

Die Verordnung gilt rund um die Uhr und vorerst bis 30. Juni. Umfasst sind mehrere Häuserblöcke um die Fußgängerzone Favoritenstraße und damit die Hotspots Reumann- und Keplerplatz. Neben klassischen Waffen ist auch das Mitführen von sonstigen gefährlichen Gegenständen, die geeignet sind "Gewalt gegen Menschen oder Sachen auszuüben", untersagt.

Es gibt aber laut Wiener Polizei kein absolutes Verbot des Betretens einer Waffenverbotszone mit gefährlichen Gegenständen. Der Träger eines solchen Gegenstandes müsse jedoch "einen nachvollziehbaren und gesetzeskonformen Grund für das Mitführen vorbringen können", zum Beispiel für die Berufsausübung. Die sogenannte Waffenverbotszone-Innerfavoriten ist westlich von der Laxenburger Straße und östlich von Sonnwend- sowie Herndlgasse begrenzt. Die durch das Sicherheitspolizeigesetz ermöglichte Maßnahme umfasst damit Dutzende Häuserblöcke und Straßenzüge im zehnten Wiener Gemeindebezirk.

ribbon Zusammenfassung
  • In Wien-Favoriten tritt am Karsamstag eine Waffenverbotszone in Kraft, die rund um die Uhr bis zum 30. Juni gilt.
  • Die Zone erstreckt sich über mehrere Häuserblöcke um die Fußgängerzone Favoritenstraße, einschließlich der Bereiche Reumann- und Keplerplatz.
  • Das Mitführen von Waffen und anderen gefährlichen Gegenständen ist untersagt, es sei denn, es besteht ein gesetzeskonformer Grund wie die Berufsausübung.