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Waffenverbot für 27-Jährigen nach häuslicher Gewalt in Wien

Heute, 11:50 · Lesedauer 2 min

Ein 27-Jähriger ist am Sonntagabend vorläufig festgenommen worden, nachdem er im Zuge eines Streits mit seiner 26-Jährigen Frau in der gemeinsamen Wohnung in Wien-Favoriten mit Sachen um sich geworfen, Möbel demoliert und bei seiner Festnahme eine Polizistin verletzt haben soll. Gegen den 27-Jährigen wurde ein Betretungs- und Annäherungsverbot sowie ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen. Er wurde auf freiem Fuß angezeigt, berichtete die Polizei am Montag.

Als die Polizei in dem Mehrparteienhaus ankam, hörten sie bereits am Gang lautes Geschrei. In der Wohnung, in der sich das Paar und die Eltern der Frau aufhielten, fanden die Polizisten umgefallene Möbelstücke und beschädigtes Inventar. Der 27-jährige Österreicher soll sich trotz Anwesenheit der Beamten nicht beruhigt haben. Er ballte seine Fäuste in ihre Richtung und gestikulierte wild, hieß es in der Aussendung. Im Zuge der Festnahme wurde eine Polizistin verletzt, indem er ihr gegen ein Bein getreten haben soll. Sie konnte ihren Dienst nicht weiter fortsetzen. Er wurde mehrfach angezeigt, sagte eine Polizeisprecherin zur APA.

( S E R V I C E - Die Wiener Polizei ist Ansprechpartner für Personen, die Gewalt wahrnehmen oder selbst Opfer von Gewalt sind. Der Polizei-Notruf ist unter der Nummer 133 jederzeit erreichbar. Die Kriminalprävention des Landeskriminalamts Wiens bietet persönliche Beratungen unter der Hotline 0800 216346 an. Weitere Ansprechpartner: Frauenhelpline: 0800 222 555 - Wiener Gewaltschutzzentrum: 0800 700 217 - Opfer-Notruf: 0800 112 112 - Notruf des Vereins der Wiener Frauenhäuser: 05 77 22 - Männerberatungsstelle 01/603 28 28)

Zusammenfassung
  • Ein 27-jähriger Mann wurde am Sonntagabend in Wien-Favoriten festgenommen, nachdem er im Streit mit seiner 26-jährigen Frau Möbel demolierte und Gegenstände warf.
  • Bei der Festnahme verletzte der Mann eine Polizistin, indem er ihr gegen das Bein trat, woraufhin sie ihren Dienst nicht fortsetzen konnte.
  • Gegen den Mann wurden ein Betretungs- und Annäherungsverbot sowie ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen; er wurde auf freiem Fuß angezeigt.