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Ferieninsel Flores

"Höchste Warnstufe": Vulkanausbruch in Indonesien

18. Juni 2025 · Lesedauer 2 min

In Indonesien ist der Vulkan Lewotobi Laki-Laki erneut ausgebrochen. Der Vulkan auf der Ferieninsel Flores im Osten Indonesiens spuckte am Dienstag (Ortszeit) eine bis zu zehn Kilometer hohe Aschewolke aus, wie die Vulkanologiebehörde des südostasiatischen Inselstaats mitteilte. Die Behörden riefen die höchste Warnstufe aus.

In der Umgebung des Vulkans ging Ascheregen nieder, mindestens ein Dorf musste laut Katastrophenschutz evakuiert werden. 

Die Vulkanologiebehörde rief Anrainer und Touristen dazu auf, eine Sperrzone von sieben Kilometern rund um den Krater nicht zu betreten.

Die Behörde warnte zudem vor gefährlichen Laharen, schnell fließenden Schlammlawinen aus Wasser, Asche und Geröll, die bei Vulkanausbrüchen vor allem in Flusstälern große Schäden anrichten können.

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Zahlreiche Flüge gestrichen

Die Vulkanasche störte auch den Flugverkehr der benachbarten indonesischen Ferieninsel Bali. 

"Aufgrund der vulkanischen Aktivität des Lewotobi Laki-Laki wurden mehrere Flüge am Flughafen I Gusti Ngurah Rai gestrichen", erklärte der Flughafenbetreiber Angkasa Pura Indonesia am Mittwoch der Nachrichtenagentur AFP.

Zahlreiche internationale Fluggesellschaften, darunter Jetstar, Virgin Australia, Air India, Tigerair Singapore und Juneyao Airlines aus China, sagten ihre Flüge von und nach Bali ab.

Indonesien liegt auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring, wo mehrere Erdplatten zusammenstoßen. Es kommt daher häufig zu Erdbeben und Vulkanausbrüchen.

Der Vulkan Lewotobi Laki-Laki war zuletzt vor einem Monat ausgebrochen. Im November hatte es bei mehreren Ausbrüchen neun Tote gegeben.

Video: Wie gefährlich sind die Vulkane auf Island?

Zusammenfassung
  • Der Vulkan Lewotobi Laki-Laki auf der indonesischen Ferieninsel Flores ist am Dienstag erneut ausgebrochen und schleuderte eine bis zu zehn Kilometer hohe Aschewolke in den Himmel.
  • Die Behörden riefen die höchste Warnstufe aus, evakuierten mindestens ein Dorf und richteten eine Sperrzone von sieben Kilometern rund um den Krater ein.
  • Durch den Ausbruch wurden Dutzende Flüge gestrichen, darunter internationale Verbindungen von und nach Bali, und es wurde vor gefährlichen Laharen gewarnt.