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Vogelgrippe-Fall in Geflügelbetrieb im Burgenland

Heute, 18:42 · Lesedauer 1 min

In einem Betrieb im Burgenland ist am Montag der erste Vogelgrippe-Fall bei gehaltenen Vögeln in diesem Jahr nachgewiesen worden. Bei mehreren verendeten Tieren, die in der Kleinhaltung im Bezirk Neusiedl am See gefunden worden waren, wurde der Geflügelpest-Erreger HPAI H5N1 bestätigt, teilte das Gesundheitsministerium in einer Aussendung am frühen Montagabend mit. Der Betrieb wurde gesperrt. Schutz- und Überwachungszonen werden eingerichtet.

Der betroffene Betrieb umfasste rund 170 Tiere, darunter Hühner, Enten, Gänse, Puten sowie Zier- und Hobbyvögel. Die noch nicht verstorbenen Tiere der Kleinhaltung wurden nach Angaben des Gesundheitsministeriums bereits tierschutzgerecht gekeult. Rund um den Betrieb wird im Radius von drei Kilometern eine Schutzzone eingerichtet, in der alle Geflügelhaltungen klinisch untersucht und gegebenenfalls beprobt werden. Das Gebiet im Umkreis von zehn Kilometern wird zur Überwachungszone, in der stichprobenartig kontrolliert wird.

Zuletzt war die Vogelgrippe ausschließlich bei Wildvögeln nachgewiesen worden, etwa in Kärnten (Bezirk Feldkirchen), Niederösterreich (Gmünd, Horn, Amstetten) und Oberösterreich (Bezirk Linz-Land). Vorwiegend waren Schwäne betroffen. Der Fall im Burgenland ist der erste Nachweis bei gehaltenen Tieren im heurigen Seuchenzug.

Zusammenfassung
  • Im Burgenland wurde am Montag im Bezirk Neusiedl am See der erste Vogelgrippe-Fall bei gehaltenen Vögeln in diesem Jahr festgestellt, betroffen sind rund 170 Tiere eines Kleinhaltungsbetriebs.
  • Der Geflügelpest-Erreger HPAI H5N1 wurde bei mehreren verendeten Tieren bestätigt, die restlichen Tiere wurden tierschutzgerecht gekeult und der Betrieb gesperrt.
  • Rund um den Betrieb wurden eine Schutzzone mit drei Kilometern Radius und eine Überwachungszone mit zehn Kilometern eingerichtet, in denen Geflügelhaltungen kontrolliert werden.