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Lawinenabgang in Tirol: Alpinist lebensgefährlich verletzt

Heute, 10:28 · Lesedauer 1 min

Ein Alpinist ist Samstagvormittag bei einem Lawinenabgang im Bereich des Klettersteigs "Stopselzieher" zwischen der Zugspitze und der Wiener Neustädter Hütte im Gemeindegebiet von Ehrwald in Tirol (Bezirk Reutte) lebensgefährlich verletzt worden. Der Mann war auf dem Klettersteig unterwegs, als er von dem Schneebrett erfasst, über steiles, felsiges Gelände mitgerissen und verschüttet wurde. Rettungskräfte bargen ihn letztlich. Ein Begleiter blieb indes unverletzt.

Dieser setzte einen Notruf ab, der eine großangelegte Such- bzw. Rettungsaktion zur Folge hatte. Der Verschüttete war laut Exekutive nicht am Seil eingehängt gewesen, als die Lawine über ihn hereinbrach. Sein Kamerad hatte hingegen die Karabiner am Seil und stürzte deshalb nicht in die Tiefe.

Im Einsatz standen unter anderem die Bergretter aus Ehrwald, Lermoos und Grainau, eine Hundestaffel, der Polizeihubschrauber "Libelle Tirol" sowie ein Notarzthubschrauber. Gegen Mittag wurde die Rettungsaktion beendet, es befanden sich keine weiteren Verschütteten unter der Lawine. Zu den Identitäten der beiden Alpinisten wurden vorerst keine Angaben gemacht.

Zusammenfassung
  • Ein Alpinist wurde am Samstagvormittag bei einem Lawinenabgang am Klettersteig 'Stopselzieher' im Gemeindegebiet von Ehrwald (Bezirk Reutte, Tirol) lebensgefährlich verletzt.
  • Der Mann war nicht am Seil gesichert, als ihn ein Schneebrett erfasste, während sein Begleiter – der am Seil eingehängt war – unverletzt blieb und den Notruf absetzte.
  • An der großangelegten Rettungsaktion waren Bergretter aus Ehrwald, Lermoos und Grainau, eine Hundestaffel sowie zwei Hubschrauber beteiligt; gegen Mittag wurde der Einsatz beendet, weitere Verschüttete gab es nicht.