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Verkehrschaos in Kroatien durch Schnee und Sturm

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In Kroatien sind wegen starker Schneefälle und Sturmböen die Straßen von Dalmatien ins Landesinnere seit Sonntag für den gesamten Verkehr gesperrt. Die Situation war auch am Montagnachmittag weiterhin unverändert.

Die Autobahn A1 konnte in Richtung Süden auf dem kritischen Abschnitt zwischen dem Tunnel Sveti Rok und Posedarje erst nach 15.00 Uhr so weit geräumt werden, dass sie wieder befahrbar war. Jedoch ist die Autobahn auf diesem Teil, der über das Velebit-Gebierge verläuft, laut dem kroatischen Autoklub (HAK) nur für Pkw geöffnet. In Richtung Zagreb bliebt die A1 auf dem Abschnitt über Velebit nach wie vor für den gesamten Verkehr gesperrt. Aus dem Süden war die Fahrt ins Landesinnere hingegen wieder über die Adria-Magistrale bis Senj, sowie über die Landstraße bis nach Žuta Lokva möglich.

Laut Wetterprognose sind für die kommenden zwei Tage weiterhin starke Windböen entlang der Küste zu erwarten, was sowohl den Straßenverkehr als auch den Fährbetrieb weiter erschweren dürfte. Aufgrund des starken Windes mussten bereits viele Fährverbindungen im Raum Rijeka, Kvarner und Dalmatien unterbrochen werden.

Notunterkünfte für gestrandete Autofahrer

Hunderte gestrandete Menschen verbrachten die Nacht auf Montag auf den Raststätten der gesperrten Autobahn A1 und in Notunterkünften, die in mehreren Städten organisiert wurden, hieß es zuvor in mehreren Medienberichten. Die Behörden mahnten, unnötige Fahrten auch am Montag zu vermeiden.

In den bergigen Regionen Lika und Gorski Kotar gab es am Sonntag starke Schneefälle, mancherorts fielen bis zu 70 Zentimeter Neuschnee. Zusätzlich behinderten Sturm- und Orkanböen mit Stärken von bis zu 150 Kilometern pro Stunde den Verkehr.

Zahlreichen Menschen, die mit ihren Fahrzeugen auf den Straßen gestrandet waren, kamen neben dem Straßendienst auch die Feuerwehr und Bergrettung zur Hilfe. Berichten zufolge waren Sonntagabend rund 25 Fahrzeuge, die das Fahrverbot ignoriert hatten, auf der A1 beim Tunnel Sveti Rok steckengeblieben.

Mehr als 500 Menschen verbrachten die Nacht in Notunterkünften, die in Städten Gračac, Gospić, Obrovac und Knin organisiert wurden, berichtete das Nachrichtenportal N1. Nach Angaben des Zivilschutzleiters Damir Trut werden sie dort vom Zivilschutz versorgt. Manche wollten am Montag zu ihren Abfahrtsdestination zurückkehren, andere wollten abwarten, um die Fahrt später fortsetzen zu können.

ribbon Zusammenfassung
  • In Kroatien sind wegen starker Schneefälle und Sturmböen die Straßen von Dalmatien ins Landesinnere seit Sonntag für den gesamten Verkehr gesperrt.
  • Hunderte gestrandete Menschen verbrachten die Nacht auf Montag auf den Raststätten der gesperrten Autobahn A1 und in Notunterkünften, die in mehreren Städten organisiert wurden, hieß es zuvor in mehreren Medienberichten.
  • Die Behörden mahnten, unnötige Fahrten auch am Montag zu vermeiden.

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