APA/APA/THEMENBILD/HANS KLAUS TECHT

31.037 Fundstücke

Von Drohne bis Gebiss: Was heuer alles im Zug vergessen wurde

Heute, 08:00 · Lesedauer 3 min

31.037 vergessene oder verlorene Gegenstände sind heuer in ÖBB-Zügen von jemandem gefunden und abgegeben worden.

Das sind durchschnittlich 85 Stück pro Tag, ein Jahr zuvor waren es täglich 84 gewesen, gaben die Bundesbahnen am Dienstag bekannt. Am häufigsten wird Gepäck liegen gelassen.

Drohne und mehrere Gebisse

2025 waren aber auch wieder Kuriositäten wie eine Drohne und mehrere Gebisse unter den Fundstücken. 38 Prozent der Gegenstände wurden an die Eigentümerinnen und Eigentümer retourniert.

Die sieben Lost & Found-Büros sind für viele Fahrgäste oft die Retter in der Not, wenn Handy, Schlüssel oder Bankomatkarten verloren gehen. Ehrliche Finderinnen und Finder können diese Gegenstände aber auch bei ÖBB-Mitarbeitern abgeben. Was aus Lost & Found-Stellen nicht abgeholt wird, wird wie vorgeschrieben an öffentliche Stellen wie Fundbüros übergeben.

Top 3 der Fundgegenstände

Dieses Jahr wurden fast 11.400 Koffer, Rucksäcke und Taschen abgegeben (2024: 11.000 Stück, 2023: 8.900 Stück). Auf dem zweiten Platz folgten mit deutlichem Abstand Elektronikgeräte wie Kameras und Handys mit knapp 6.300 Fundstücken (2024: 5.600 Stück, 2023: 6.000 Stück). Auf dem dritten Stockerlplatz landeten erneut Geldbörsen und Bargeld mit knapp 3.500 Gegenständen (2024: 3.600 Stück, 2023: 3.700 Stück).

Weiters wurden sechs Rollstühle und 55 Gehhilfen wie Krücken, Rollatoren oder Stöcke vergessen. Außerdem blieben zehn Hörgeräte, vier Gebisse bzw. Zahnprothesen und 42 medizinische Geräte im Zug oder am Bahnhof zurück. Zusätzlich fanden sich 20 Kinderwagen, 88 Fahrräder, 118 Scooter und 61 E-Scooter.

Sportausrüstungen und Musikinstrumente

An Sportausrüstungen tauchten 38 Skateboards, 25 Snowboards oder Ski, 17 Paar Ski- und Snowboardschuhe, zehn Paar Eislaufschuhe und fünf Paar Inline-Skates in den ÖBB-Fundbüros auf.

Auch 112 Musikinstrumente wurden gefunden. Am häufigsten gingen Saiteninstrumente wie Gitarren (46 Stück) verloren. Auch 28 Blasinstrumente, 21 Streichinstrumente und fünf Tasteninstrumente (zum Beispiel Keyboard) wurden vergessen.

Und neben fünf Kfz-Kennzeichen und zwölf Fahrzeugzubehörteilen wurden 14 Fahrzeugdokumente und 127 Führerscheine im Zug verlegt. An Ausweisdokumenten ließen Reisende 266 Identitätskarten, 400 Jahreskarten, 268 Kredit- bzw. Bankomatkarten und 384 Reisepässe zurück.

So kann man einen Verlust melden:

• Rund um die Uhr über ein Online-Tool Lost & Found - ÖBB-Infrastruktur AG

• Telefonisch beim ÖBB Lost & Found Service-Center während der Öffnungszeiten unter +43/5/1778/97-22-222

• Persönlich in einem der sieben Fundbüros in Wien, Linz, Salzburg, Villach, Graz, Innsbruck und Feldkirch (Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag: 7.30-12.00 Uhr und 14.00-16.30 Uhr; Freitag: 7.30-13.30 Uhr)

Video: JOYN jetzt auch in ÖBB-Railjets

Zusammenfassung
  • Im Jahr 2025 wurden in ÖBB-Zügen 31.037 Fundstücke abgegeben, was einem Tagesdurchschnitt von 85 entspricht, wobei 38 Prozent an die Eigentümer zurückgegeben wurden.
  • Am häufigsten vergessen wurden Gepäckstücke wie Koffer, Rucksäcke und Taschen (fast 11.400 Stück), gefolgt von Elektronikgeräten (rund 6.300) sowie Geldbörsen und Bargeld (knapp 3.500).
  • Unter den Fundstücken befanden sich auch kuriose Gegenstände wie Drohnen, mehrere Gebisse, 6 Rollstühle, 55 Gehhilfen, 112 Musikinstrumente und zahlreiche Ausweisdokumente.