APA/APA/dpa/Jens Büttner

Väter haben im Familienalltag noch Luft nach oben

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Die Väter bringen sich inzwischen bei den Aufgaben rund um den Familienalltag zwar mehr ein, es gibt aber laut einer Umfrage des Institutes TQS im Auftrag des Unternehmens Vorwerk noch Luft nach oben. Besonders die sogenannte Mental Load (mentale Belastung), also die Denk- ud Planungsaufgaben, liegt weiterhin Großteils bei den Müttern, wie es in einer Aussendung anlässlich des Vatertages am 11. Juni hieß.

Einen Teil der Mental Load stemmen aber auch die Väter. Sie fühlen sich für das Denken an die finanzielle Verwaltung (76 Prozent), Rechercheaufgaben von Internet, Strom und Versicherung (79 Prozent) sowie das Organisieren von Reparaturen im Haushalt (79 Prozent) verantwortlich. Hingegen stehen Denkaufgaben rund um die gemeinsamen Kinder eher weniger auf ihrer Agenda – wie etwa das Ausmisten alter Kleider der Kinder (17 Prozent) oder der Kauf neuer (20 Prozent), die Organisation von Schulzubehör (21 Prozent), das Planen von Geburtstagen (23 Prozent) oder auch die Betreuung der Kinder bei Krankheit (24 Prozent). Diese Aufgaben liegen weiterhin Großteils bei Müttern.

In einem Punkt sind sich Mütter und Väter einig: Zeit ist ein wichtiges, aber knappes Gut sowie oftmals Mitgrund für die persönliche Belastung. 47 Prozent der Väter klagten über zu wenig Zeit für sich. Dabei nehmen sie sich aber deutlich mehr Zeit für sich selbst, als ihre Partnerinnen: Der Anteil jener, die mehr als eine Stunde Zeit am Tag Me-Time haben, ist bei den Vätern mit 38 Prozent deutlich höher als bei den Müttern (20 Prozent).

"Die Frage, ob Väter als Vorbilder in Sachen Me-Time fungieren oder die Zeit besser zwischen den Elternteilen verteilt werden muss, bleibt offen. Die Ergebnisse deuten allerdings darauf hin, dass der Mehraufwand an Mental Load, der aktuell bei den Müttern liegt, auch seinen zeitlichen Tribut fordert", kommentierte Philipp Kammerer von Vorwerk Österreich. Nicht weiter verwunderlich ist demnach auch, dass 71 Prozent der Väter zufrieden oder sehr zufrieden mit der aktuellen Aufgabenverteilung von Haushalt und familiärer Angelegenheiten sind.

An der Umfrage nahmen 503 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus ganz Österreich im Alter von 18 bis 65 Jahren teil. Untersuchungszeitraum war März 2023.

ribbon Zusammenfassung
  • Die Väter bringen sich inzwischen bei den Aufgaben rund um den Familienalltag zwar mehr ein, es gibt aber laut einer Umfrage des Institutes TQS im Auftrag des Unternehmens Vorwerk noch Luft nach oben.
  • Besonders die sogenannte Mental Load, also die Denk- ud Planungsaufgaben, liegt weiterhin Großteils bei den Müttern, wie es in einer Aussendung anlässlich des Vatertages am 11. Juni hieß.
  • 47 Prozent der Väter klagten über zu wenig Zeit für sich.

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