US-Anbieter Lime gewinnt "S-Bike"-Ausschreibung in Salzburg
Langfristig soll das Netz auf 1.000 Räder an bis zu 100 Standorten wachsen. Für Besitzerinnen und Besitzer eines Klimatickets sind die ersten 30 Minuten der Fahrt kostenlos. Danach werden voraussichtlich 1,50 Euro je halber Stunde fällig. Ohne Klimaticket kostet die Nutzung der Leihräder wohl drei Euro je 30 Minuten. Die Tarife seien aber noch nicht endgültig festgelegt worden, so das Land.
Ausgeborgt und zurückgegeben werden können die Räder dann an fixen Stationen. In Salzburg wird das System ausschließlich mit E-Bikes betrieben werden. Die Kosten teilen sich Stadt und Land jeweils zu 50 Prozent. In der ersten Ausbaustufe für 2026 sind rund 1,3 Mio. Euro budgetiert, in den Folgejahren soll der Betrag leicht sinken.
Das neue Angebot sei kein gewöhnlicher Fahrradverleih, betonte Landeshauptfrau-Stellvertreter Stefan Schnöll (ÖVP): "Es wird als Teil der Öffis im Zentralraum gesehen." Als Möglichkeit, mit dem Rad die erste und letzte Meile von und zur Haltestelle schnell und komfortabel zu absolvieren, sei das S-Bike-System ein großer Schritt in der Mobilitätswende.
Zusammenfassung
- Das US-Unternehmen Lime wird ab dem ersten Halbjahr 2026 das neue Salzburger Radverleihsystem S-Bike mit zunächst 600 E-Bikes an 63 Stationen betreiben.
- Langfristig ist ein Ausbau auf 1.000 Räder an bis zu 100 Standorten geplant, wobei die Kosten von rund 1,3 Millionen Euro für die erste Ausbaustufe zu gleichen Teilen von Stadt und Land getragen werden.
- Für Klimaticket-Besitzer sind die ersten 30 Minuten gratis, danach werden voraussichtlich 1,50 Euro je halber Stunde fällig, während ohne Klimaticket 3 Euro je 30 Minuten anfallen; die Tarife sind jedoch noch nicht endgültig festgelegt.
