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Urlauber stirbt bei Sessellift-Unfall in Montenegro

Heute, 14:24 · Lesedauer 2 min

Ein deutscher Urlauber ist beim Absturz aus einem Sessellift im Norden von Montenegro ums Leben gekommen. Das bestätigte der Bürgermeister der Gemeinde Zabljak, Rados Zugic, im montenegrinischen Fernsehen. Die Ehefrau des Opfers sei bei dem Vorfall, der sich am Samstag ereignete, verletzt worden. Das Ehepaar hatte den Sessellift im Skizentrum Savin Kuk nahe Zabljak im montenegrinischen Durmitor-Gebirge benutzt, als es zu dem Unglück kam.

Medienberichten zufolge waren aus bisher ungeklärten Gründen zwei Doppelsessel des Lifts ineinander gerutscht. Der 34-jährige Deutsche sei infolgedessen 70 Meter in die Tiefe gestürzt, berichtete die Webseite der Tageszeitung "Pobjeda" unter Berufung auf eigene Quellen. Seine 30-jährige Frau sei in der Anlage eingeklemmt geblieben und von Rettungskräften mit Verletzungen geborgen worden.

Die ermittelnde Staatsanwältin verfügte unmittelbar nach dem Unfall ein Anhalten der Sessellift-Anlage. Mindestens drei weitere Urlauber saßen mehrere Stunden lang auf ihren Sesseln fest. Rettungskräfte brachten sie schließlich in Sicherheit.

Über die möglichen Ursachen des Unglücks verlautete am Sonntag nichts. Die Staatsanwaltschaft würde umfassend ermitteln, hieß es. Bürgermeister Zugic sagte: "Wir bestehen auf einer umfassenden und transparenten Untersuchung, um die Verantwortlichen festzustellen." Die Gemeinde Zabljak lebe vom Fremdenverkehr, und die Sicherheit der Gäste sei dafür unabdingbar.

Zusammenfassung
  • Ein 34-jähriger deutscher Urlauber ist am Samstag im Skizentrum Savin Kuk nahe Zabljak im Durmitor-Gebirge beim Absturz aus einem Sessellift ums Leben gekommen.
  • Seine 30-jährige Ehefrau wurde bei dem Unfall verletzt und von Rettungskräften aus der Anlage geborgen, nachdem zwei Doppelsessel aus bisher ungeklärten Gründen ineinander gerutscht waren.
  • Mindestens drei weitere Urlauber saßen nach dem Unfall mehrere Stunden im Sessellift fest, während die zuständige Staatsanwaltschaft eine umfassende Untersuchung zur Klärung der Ursache eingeleitet hat.