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Unzureichend ausgerüstete Teenager vom Schneeberg gerettet

01. Dez. 2025 · Lesedauer 2 min

Unzureichend ausgerüstet und ohne Bergerfahrung sind am Sonntag zwei Jugendliche aus Wien auf dem Hochschneeberg unterwegs gewesen. Die Burschen im Alter von 16 und 17 Jahren mussten von der Bergrettung ins Tal gebracht werden, berichtete die Landespolizeidirektion Niederösterreich am Montag. Eine Kostenersatzpflicht für den polizeilichen Einsatz werde durch die Alpine Einsatzgruppe geprüft.

Das Duo in Jogginghosen und Sneakers war seit 9.30 Uhr unterwegs und in den Nachmittagsstunden aufgrund Übermüdung und wegen der unzureichenden Ausrüstung nicht mehr in der Lage, den Abstieg eigenständig zu bewältigen. Die Jugendlichen hatten der Polizei zufolge zudem nur ein Paar Handschuhe bei sich. Ein Notruf war die Folge.

Die Alpine Einsatzgruppe der Landespolizeidirektion Niederösterreich wies im Zusammenhang mit dem Vorfall erneut auf die Wichtigkeit guter Tourenplanung und entsprechender Winterausrüstung hin. Wetterumschwünge, frühe Dunkelheit und Schneelagen würden im hochalpinen Gelände oft unterschätzt.

Bei tief winterlichen Verhältnissen musste am Sonntag zudem ein 32-jähriger slowakischer Staatsbürger vom Preiner Gschaid gerettet werden. Er hatte laut Polizei "eine ambitionierte Bergtour" über etwa achteinhalb Stunden geplant. Nachdem er mehrmals hüfttief in den Schnee eingesunken war, kontaktierte er völlig durchnässt und erschöpft seine Freundin. Die Rettungskette wurde in Gang gesetzt und der Mann von einem Hubschrauber der Flugpolizei unverletzt ins Tal gebracht.

Zusammenfassung
  • Zwei 16- und 17-jährige Wiener mussten am Sonntag vom Hochschneeberg gerettet werden, nachdem sie mit Jogginghosen, Sneakers und nur einem Paar Handschuhe seit 9.30 Uhr unterwegs waren und den Abstieg wegen Übermüdung nicht mehr schafften.
  • Die Alpine Einsatzgruppe prüft, ob die Jugendlichen für den Polizeieinsatz kostenersatzpflichtig werden, und warnt erneut vor fehlender Tourenplanung und ungeeigneter Ausrüstung im Winter.
  • Ebenfalls am Sonntag wurde ein 32-jähriger Slowake nach einer geplanten achteinhalbstündigen Tour am Preiner Gschaid völlig durchnässt und erschöpft per Polizeihubschrauber unverletzt ins Tal gebracht.